Hass gegen Journalistinnen und Bloggerinnen: Hass gegen Journalistinnen und Bloggerinnen: "Hate Slam" kommt ins Puschkinhaus

Halle (Saale) - Journalistinnen, Bloggerinnen und Poetry- Slammerinnen - wer im Internet oder auf der Bühne gegen Sexismus und Rassismus wettert, muss nicht nur mit Gegenwind rechnen, sondern immer wieder auch mit hasserfüllten Kommentaren und Angriffen. Sie sind beleidigend, aggressiv und oft auch bedrohlich.

Beim „Hate Slam“, den es mittlerweile schon in einigen Städten gibt, lesen die vier Autorinnen Nadia Schehadeh, Ninia LaGrande, Hengameh Yaghoobifarah und Nhi Le mit Unterstützung der Heinrich Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt aus den fiesesten Hasszuschriften, die sie im Laufe der Zeit erhalten haben.

Der für Slams sonst unumgängliche spielerische Konkurrenzkampf wird diesmal abgeschafft, es wird nicht nach dem schlimmsten Kommentar oder der meistgehassten Autorin gesucht, vielmehr soll über Folgen und Strategien im Umgang gesprochen werden. Gemeinsam lachen als Schritt gegen den Hass heißt es am Freitagabend.

Moderiert wird die Veranstaltung vom halleschen Poetry Slam- Urgestein Katja Hofmann. Die gebürtige Thüringerin ist vor allem für die „Wörterspeise“ in der Goldenen Rose bekannt und wird gewohnt spitzzüngig durch den Abend führen.

Der Hate Slam findet am Freitag ab 20 Uhr im Theatersaal im Puschkinhaus, Kardinal-Albrecht-Straße 6 statt. Der Eintritt ist frei. (mz/sas)