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Open-Air-Kino in Gräfenhainichen Sommerfilmnacht feiert Jubiläum - Auch bei Regen an der Freilichtbühne

Gezeigt wird eine gesellschaftskritische Komödie mit großem Staraufgebot.

Von Andreas Hübner 17.07.2025, 09:37
In vergangenen Jahren wird die Turnhalle als Schlechtwetter-Variante vorgehalten.
In vergangenen Jahren wird die Turnhalle als Schlechtwetter-Variante vorgehalten. (Foto: Thomas Klitzsch)

Gräfenhainichen/MZ. - Die Hänicher Sommerfilmnacht erlebt dieses Jahr ihr erstes großes Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal lädt die Stadt Gräfenhainichen in Kooperation mit dem Wittenberger Verein „Exil“ und unterstützt durch die Handballer der BSG Aktivist Gräfenhainichen am Freitagabend, 1. August, zur Kinonacht an der Freilichtbühne ein.

Alter weißer Mann

Auf dem Programm steht der Film „Alter weißer Mann“. „Die Themen, die in diesem Film angesprochen werden, sind sehr zeitgemäß“, begründet Marit Schaller von der Tourist-Info der Stadt diese Wahl. Es handelt sich um einen deutschen Kinofilm, der im vergangenen Jahr seine Premiere erlebte. Der Streifen beschäftigt sich mit grundsätzlich ernsten und in der Gesellschaft immer wieder diskutierten Thematiken.

Eigentlich geht es nur um eine Lappalie: ein Werbeplakat soll entworfen werden. In der Hauptrolle besteht Jan Josef Liefers, als Heinz Helmich, aber darauf, auf dem Poster Diversität darzustellen und möchte unbedingt beispielsweise Menschen mit Behinderungen oder auch Migrationshintergrund mit einbeziehen. Er möchte sich von der politisch korrektesten Seite zeigen und lässt dabei kein Fettnäpfchen aus. In einer weiteren Rolle brilliert Elyas M'Barek.

Lacher sind vorprogrammiert

Trotz des zum Teil tiefgründigen Streifens sind gute Laune und etliche Lacher vorprogrammiert. „Das ist eine Komödie, die allerdings sehr gesellschaftskritisch ist“, sagt Schaller.

Die Hänicher Sommerfilmnacht erfreute sich in der Vergangenheit großer Beliebtheit. „Wir hatten mal einen Peak von mehr als 300 Gästen“, erinnert sich Schaller. Auch in den jüngsten Jahren immer gut besucht, konnte allerdings an diesen Rekord nicht mehr angeknüpft werden, was ihrer Meinung nach in erster Linie am vorherrschenden Wetter lag. „Allerdings haben wir einen festen Stamm an Gästen, die bei Wind und Wetter trotzdem kommen“, sagt Schaller.

Publikum entscheidet

Bei angekündigtem Regen sei das Sommerkino zum Teil auch schon in die Turnhalle verlegt worden. Oftmals aber herrschte dann zum Beginn bestes Wetter. Daher sei das Publikum selbst befragt worden, ob an dieser Schlechtwettervariante festgehalten werden solle.

Die Besucher hätten sich laut Schaller dagegen entschieden und würden trotzdem lieber zur Freilichtbühne kommen. „Schon im letzten Jahr hatten wir daher unsere Regen-Premiere“, sagt sie. Auch dieses Jahr wird die Sommerfilmnacht auch bei nassem Wetter an der Freilichtbühne stattfinden.

Die Vorführung beginnt um 21.30 Uhr. Der Eintritt kostet 7 Euro.