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Hallesches "Büro für Sinn und Unsinn" Hallesches "Büro für Sinn und Unsinn": Verbluffend diese Verfinder!

Von Katja Pausch 09.04.2015, 19:45
Das Duo Willy Dumaz und Ingo Hofmeister.
Das Duo Willy Dumaz und Ingo Hofmeister. martin hensel Lizenz

Halle (Saale) - Das kreative Duo Willy Dumaz und Ingo Hofmeister bringt - nachdem es bereits mit seinen spektakulären „Optischen Enttäuschungen“ ungezählte Leute zum Schmunzeln oder auch lauten Lachen gebracht hat - nun ein herrlich skurriles Skizzen- und Ideenbuch mit total verrückten Erfindungen heraus. Wobei: Für Dumaz und Hofmeister sind diese vielmehr „Verfindungen“.

Die beiden Gestalter lernten sich beim gemeinsamen Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein kennen. Von einer Vorlesung zum Thema „Optische Täuschungen“ ganz offensichtlich enttäuscht, schoben sie sich gegenseitig Zettel mit kleinen Kritzeleien zu, mit denen sie sich über das Thema lustig machten.

Schnell machten diese Scherzzeichnungen die Runde und sorgten für Lachtränen im Vorlesungssaal, bis sie schließlich der Professor zu Gesicht bekam. „Der reagierte unserer Verblüffung völlig begeistert und ermunterte uns, die Zettel doch in Buchform zu bringen“, erinnert sich Dumaz. Damit war die kleine Buchserie „Optische Enttäuschungen“ geboren, von denen die Autoren erst einmal 150 Stück per Hand produzierten und an Freunde und Bekannte verschenkten.

Die Schöpfer der Bilder waren da mit dem Studium fertig. „Mit dem Rucksack voller Bücher sind wir auf Deutschlandtour gegangen und haben versucht, die Heftchen in die Läden zu bringen“, erzählt Dumaz vom halleschen „Büro für Sinn und Unsinn“. Irgendwann wurden auch Verlage auf die beiden aufmerksam - und so erschienen die „Optischen Enttäuschungen“ beim Fischer Verlag in Frankfurt.

Jetzt setzen die Designer noch eins drauf: „Wir haben uns ein Jahr in unser geheimes Forschungslabor im Designhaus Halle zurückgezogen und alle bisher noch nicht patentierten Ideen zu Papier gebracht“. Entstanden ist das Buch mit einem völlig neuem Typ Erfindungen - mit den „Verbluffenden Verfindungen“. Wie es nun weitergeht, möchte „Verfinder“ Dumaz aber noch nicht verraten. „Vielleicht bauen wir ja die eine oder andere Verfindung nach“, spekuliert der in Nürnberg aufgewachsene gebürtige Franzose.  (mz)