Hallescher FC Hallescher FC: Der feine Unterschied
Halle/MZ. - "Wir haben eine gute Mannschaft, die spielerischsogar besser war als der VfB. Aber von denSpitzenteams unterscheidet uns eine Kleinigkeit.Sie machen aus ihrer minimalen Anzahl vonChancen fast das Optimale", hatte Ex-NationalspielerBernd Bransch auf der Tribüne erkannt. Ganzedrei Tormöglichkeiten registrierte er für"die im ersten Abschnitt noch diszipliniertspielenden, nach dem Rückstand aber völligdie Linie verlierenden Messestädter" in dengesamten 90 Minuten. Mehr als doppelt so vielenotierte Bransch für den HFC. Doch untermStrich stand nach dem Abpfiff auf beiden Seiteneine Eins.
Vor allem im Fall von Mariusz Kurzejaist Trainer Reinhard Häfner der Verzweiflungnah. "Er kann einem schon leid tun. Ich binmir fast sicher, dass er nur einmal ein Torin einem solch wichtigen Spiel braucht, damitder Knoten platzt. Vielleicht sollten wirdoch einen Psychologen zu Rate ziehen", istder Häfner selbst am Grübeln.
Wie abgezockt auch ein HFC-Stürmer agierenkann, bewies Enrico Kricke bei seinem Führungstrefferund dem Sturmlauf, der nach einer nur mitGelb bedachten Notbremse von VfB-TorhüterGunnar Grundmann zum Elfmeter führte. Undselbst diese Chance wusste Timo Lesch nichtzu nutzen. Die Frage, warum ausgerechnet erantrat, "erübrigt sich", wie Häfner klar stellte,"weil wir bei der Spielvorbereitung keinegesonderte Absprache getroffen hatten".