Halles Handball-Viertligist Halles Handball-Viertligist: USV nur zu zwölft gegen Zwickau

Halle (Saale) - Warum einfach, wenn es auch schwer geht? Beim Saisonauftakt am Samstag auf eigenem Parkett gegen Zwickau kann die Trainerin von Halles Handball-Viertligisten Ines Seidler gerade einmal auf zwölf Männer bauen.
Denn Robin John ist beruflich unterwegs. Der angehende Archäologe muss für einige Wochen wegen seiner Praktika den Platz auf der so wichtigen Position Rückraum Mitte räumen. Dazu hat sich auch noch Jakob Streuber im Training böse am großen Zeh verletzt.
„Der sieht wirklich nicht gut aus. Ob Jakob eingesetzt werden kann, entscheidet sich erst im Abschlusstraining“, sagt die Trainerin. Dann werden auch Robert Wagner und Maximilian Haase - aus dem mit 14 Spielern ohnehin recht kleinen USV-Kader - wieder zur Truppe stoßen. Sie hatten berufsbedingt ebenfalls zuletzt im Training gefehlt.
Remis gegen Bernburg
Keine leichte Situation also. Doch die Trainerin lässt sich davon nicht beeindrucken. „Hinter uns liegt eine gute Vorbereitung“, begründet die 54-Jährige ihre Zuversicht. Das Remis im Test zuletzt gegen Drittligist Bernburg macht Mut. Und auch beim Heimturnier zuvor gegen die internationalen Stars von Erstligist Magdeburg sowie Zweitligist Dessau-Roßlau zeigten die Hallenser ganz viel Leidenschaft und Emotionen.
„Es sind nur noch Kleinigkeiten“, sagt Ines Seidler auf die Frage nach den Baustellen. Im Angriffsspiel im Rückraum Rechts zum Beispiel hapert’s noch mit der Abstimmung, weil der Neue, Patrick Baum, krank war und im Training gefehlt hatte. Doch so nach und nach fügt sich alles zusammen.
Zwei starke Keeper
Wirklich gut ist die Ausgangslage bei den Torhütern. Neben dem erfahrenen Helmut Feger hat Halle in Franz Flemming nun auch einen jungen, sehr erfolgshungrigen Keeper - doppelt abgesichert, könnte man also sagen. Wer zum Saisonauftakt gegen Zwickau zuerst zwischen den Pfosten stehen wird, ist also noch offen.
Auch deshalb, weil die Trainerin noch kein Videomaterial vom Kontrahenten sichten konnte. Grubenlampe ist nämlich der Aufsteiger und hat sich, davon ist Ines Seidler überzeugt, noch mal verstärkt. Unterschätzt werden die Sachsen ohnehin nicht. „Ich bleibe dabei, in dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, sagt Ines Seidler. Also heißt es selbst möglichst wenig Fehler machen und einfach noch enger zusammenrücken.
››Anwurf am Samstag im Bildungszentrum ist um 19 Uhr. (mz)