Halle/Saalekreis Halle/Saalekreis: Bald bunte Träume am Zauberbaum
SCHOCHWITZ/MZ. - Die Kinder können es kaum noch erwarten und auch die Erwachsenen sind froh, dass es nun fast geschafft ist. Mit einem bunten fröhlichen Fest wurde am Freitag die Übergabe der Kita "Am Traumzauberbaum" in Schochwitz gefeiert. Dies allerdings noch im Saal des benachbarten Feuerwehrhauses. Aber Ende Oktober, spätestens Anfang November, so sagte Ortsbürgermeister Steffen Bernas (parteilos), werden die etwa 70 Mädchen und Jungen in ihr neues Domizil ziehen.
Dort riecht es zurzeit noch ein bisschen nach Farbe, auch die Einrichtung muss vervollständigt werden. Doch mit etwas Phantasie lässt sich schon vorstellen, wie gut es Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder dann haben werden. Große helle Räume mit schallschluckenden Decken erwarten sie, farblich unterschiedlich gestaltete Bereiche für die Jüngsten, die Mittleren und die Hortkinder, auch ein eigenes Café. Die neue Kita ist nach den Worten von Bernas nicht nur größer, sondern "um ein Vielfaches besser" als die bisherige Unterkunft im Schloss.
Im Frühjahr 2011 sollen dann auch die Außenanlagen komplett fertig sein. Neben Spielmöglichkeiten soll es auch neu gepflanzte Obstbäume sowie Himbeer- und Stachelbeerbüsche geben, "damit sich die Kinder auch mal Obst direkt vor der Kita holen können". Schon jetzt nutzen können die Mädchen und Jungen das Laufrad, das die Bürgermeisterin der Gemeinde Salzatal, Juliane Sperling (CDU), als Geschenk mitgebracht hatte. Ebenso sechs Sitz-Säcke, gestiftet vom Verein "Gemeinsam für Schochwitz", deren Vertreterinnen außerdem einen Scheck über 1 222 Euro an die Traumzauberbaum-Kita überreichten.
Dass der Name Programm sein wird, darin ist sich Monika Erhardt sicher. Die Texterin der Geschichten, die von ihrem Ehemann, dem Komponisten Reinhard Lakomy vertont wurden und seit 30 Jahren Kinder beim Aufwachsen begleiten, hat deshalb gern ihre Einwilligung zur Namensgebung erteilt. "Ich weiß: Kitas mit diesem Namen fördern die Kreativität der Kinder." Das tat sie auch selbst, las den Gästen eigene Geschichten und Liebesgedichte für Kinder vor.
Nach wie vor ungeklärt ist, wie es mit der Leiterin der Einrichtung, Cornelia M., weitergeht. Ihr wird vorgeworfen, gegen Kinder handgreiflich geworden zu sein. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen sie laufen noch, sie selbst ist krankgeschrieben.