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Halle Messe Halle Messe in Brückdorf: Was es 2019 Spektakuläres geben wird

Von Dirk Skrzypczak 07.01.2019, 07:00
Am 26. Januar gastiert wieder die „Night of Freestyle“ in der Halle Messe in Bruckdorf.
Am 26. Januar gastiert wieder die „Night of Freestyle“ in der Halle Messe in Bruckdorf. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Hochzeitsmesse, die Jobbörse Chance, das Feuerwerk der Turnkunst, das Motorsport-Spektakel Night of Freestyle, die Saalebau oder aber die Bundesrammlerschau: „Wir freuen uns auf das Wirtschaftsjahr 2019, haben aber noch Luft für weitere Events“, sagt Jürgen Laubner, Sprecher der Halle Messe in Bruckdorf. Den Saisonauftakt vollziehte am vergangenem Wochenende die Hochzeitsmesse, auf der sich täglich von 10 bis 18 Uhr 70 Aussteller präsentierten.

Trotz der Digitalisierung, vor der auch Messen nicht die Augen verschließen können, sieht Laubner die Branche nicht am Ende. „Messen stehen im Marketing-Ranking der Unternehmen noch immer auf Rang zwei. Und wir spüren es auch bei den Besuchern, die Produkte oder Angebote fühlen und hautnah erleben wollen.“

Halle Messe in Bruckdorf: Bildungs-, Job- und Gründermesse „Chance“ am 11. und 12. Januar

Bestes Beispiel sei die Bildungs-, Job- und Gründermesse „Chance“ am 11. und 12. Januar. „Mit 300 Firmen und Institutionen können wir erneut einen Ausstellerrekord vermelden. Wir rechnen zudem zur Chance mit 10.000 Besuchern“, sagt Laubner. Er hat miterlebt, wie sich das Blatt bei der Berufswahl auch an den Messeständen gedreht hat. Waren es früher die potenziellen Lehrlinge, die sich den Unternehmen präsentierten, müssen sich heute die Betriebe etwas einfallen lassen. „Dadurch wird die Messe attraktiver“, sagt Laubner.

Und er bringt den Standort in Bruckdorf für Tagungen und Kongresse ins Spiel - vor allem jetzt, da das geplante Kongresscenter für den Riebeckplatz vom Tisch ist. „Wir haben Örtlichkeiten, die für Kongresse geeignet sind. Da gehören nicht nur wir dazu, sondern auch die Händelhalle, die Oper, das Steintor oder die Universität. Wir sind zur Zusammenarbeit bereit.“ Laubner warnt zudem davor, zu glauben, dass ein neues Tagungszentrum automatisch auch das gewünschte Klientel anziehe.

„Da kommen viele Faktoren zusammen. Es spielt nämlich in erster Linie eine Rolle, was eine Stadt generell zu bieten hat. Darauf legen die Veranstalter großen Wert.“ Laubner spricht aus eigener Erfahrung. So versucht die Messe schon lange, den Bundesärztekongress nach Halle zu holen. Ein Konzept hat die Messe bei den strengen Organisatoren aus Berlin eingereicht. Nach wie vor hängt Halle aber in der Warteschleife fest.

Für 2019 hat Laubner noch einen besonderen Wunsch. Das Verhältnis zur Stadt, speziell zum Oberbürgermeister, soll sich verbessern. „Wir haben einen unterkühlten Kontakt zu Herrn Wiegand“, sagt der Messesprecher. Tatsächlich treffen sich Stadt und Messe derzeit eher vor Gericht. Im Streit um öffentliche Parkplätze am Messegelände hat sich die Stadt durchgesetzt. Ein Verfahren läuft indes noch: Es geht um den provisorischen Eisdom, der nach der Saaleflut 2013 für vier Jahre an der Messe betrieben werden sollte, 2014 in die Selkestraße zog. Die Messe fordert Schadensersatz in Millionenhöhe. Das Verfahren läuft seit 2017. (mz)