Halle: Halle: Jeder dritte Spielplatz ist marode

hale/MZ/HJÜ. - Der Grund: Jahrelanger Verschleiß, ohne dass für die nötige Unterhaltung gesorgt wurde. Es fehlte an Geld. "Eigentlich", sagt Andreas Pohl, Leiter der Arbeitsgruppe Spielplätze bei der Stadt, "wären pro Jahr etwa 245 000 Euro nötig - für regelmäßigen Sandaustausch, Pflege, die Reparatur kleinerer Schäden und den Ersatz des einen oder anderen Gerätes."

Doch gerade mal rund ein Drittel dieser Summe stand in den Vorjahren zur Verfügung. Und in diesem Jahr könnte es noch weniger sein. So ist laut Pohl gegenwärtig für die Haushaltsplanung eine Summe von 60 000 Euro im Gespräch. Allerdings nur für die Unterhaltung - nicht etwa den Neubau von Spielplätzen. Der ist laut Pohl zurzeit nur über Fördermöglichkeiten zu bewältigen wie zum Beispiel in Sanierungsgebieten oder beim Stadtumbau. Zwar könne auch auf den Plätzen, die sanierungsbedürftig sind, noch gespielt werden. So wie beispielsweise am Südpark in Neustadt. Wie lange der dortige Kletterturm allerdings noch hält, vermag Pohl nicht zu sagen. 15 Jahre rechnet er als Lebensdauer für Spielgeräte - die ist auf etlichen Spielplätzen schon erreicht.

Wo aus Geldmangel nichts getan werden kann, wenn etwas kaputt geht oder durch Vandalen zerstört wird, müssen Geräte abgebaut werden. So wie in der Gartenstadt Nietleben. Auf dem bisherigen Spielplatz am Habichtsfang gibt es nichts mehr zum Spielen, Klettern oder Schaukeln. Da haben die Kinder an den Weinbergwiesen noch Glück. Hier ist das kaputte Schiff repariert worden.