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Halle Halle: Irrfahrten im Osten

Von Frank Czerwonn 07.05.2012, 19:03

Halle (Saale)/MZ. - Mit einwöchiger Verspätung ist am Montag die stadteinwärts führende Fahrbahn der Delitzscher Straße auch im Bereich zwischen Fiete-Schulze- und Grenzstraße freigegeben worden. Damit herrscht nun auf der umgebauten Trasse zwischen Riebeckplatz und Kreuzotterweg freie Fahrt in beide Richtungen. Doch von Erleichterung sind die Autofahrer im Osten der Stadt trotzdem weit entfernt. Denn neue Baustellen und damit veränderte Verkehrsführungen sind am Montag hinzugekommen.

Die Freigabe der Delitzscher Straße stadteinwärts macht es sowohl für Anwohner als auch für Besucher beispielsweise des Sportparks, der MZ oder des Aldi-Marktes einfacher. Sie können auf dem Rückweg über die Delitzscher Straße fahren und auf die bisherige Umleitung über die Reideburger Straße verzichten. Auch Autofahrer, die von der Osttangente kommen und Richtung Stadtzentrum wollen, haben nun freie Fahrt.

Die Zufahrt zu allen Einrichtungen, die auf der Nordseite, also stadtauswärts links der Delitzscher Straße liegen, ist dagegen seit Montag komplizierter. Betroffen sind zum Beispiel Sportpark, MZ oder Aldi. Denn diese sind nur von der stadteinwärts führenden Spur erreichbar. Deshalb sollen Autos an der Einmündung Fiete-Schulze-Straße wenden können. Doch diese Einmündung ist seit Montag Baustelle. "Die Autos müssen deshalb weiter stadtauswärts fahren bis zur Einmündung der Osttangente", erklärt Dagmar Müller-Mosters, Fachbereichsleiterin Sperrungen beim Ordnungsamt. Erst dort könnten sie wenden.

Die Suche nach Abkürzungen war am Montag häufig die Folge dieser umständlichen Verkehrsführung. So haben zahlreiche Autofahrer bereits kurz nach der Baustelle Fiete-Schulze-Straße gewendet. Andere nutzten den gepflasterten Bahnübergang vor der Halloren-Schokoladenfabrik, um auf die andere Seite der Delitzscher Straße zu gelangen. "Das ist jedoch strikt verboten", so Müller-Mosters. Noch gefährlicher wurde es, als einige Autofahrer an diesem Übergang auf die stadteinwärts führende Fahrbahn wechselten, dort aber 70 Meter weiter stadtauswärts fuhren, um dann zum Sportpark abzubiegen. Nur durch Glück kam es nicht zu Frontalzusammenstößen. "Was manche Autofahrer da machen, ist gruselig", meint Müller-Mosters. Doch die Verkehrsführung sei klar geregelt. Die Polizei werde wohl nun verstärkt kontrollieren.

An der Einmündung Fiete-Schulze-Straße werden Versorgungsleitungen verlegt, Geh- und Radwege erneuert sowie Straßenbahnanlagen ausgebaut. Am 14. Juli soll alles fertig sein. Bis dahin muss, wer in die Straße will, Umwege fahren: entweder über Freiimfelder, Berliner, Fritz-Hoffmann- und Otto-Stomps-Straße oder über Paul-Singer-, Äußere Diemitzer und Reideburger Landstraße.

Der stadtauswärts gesperrte Abschnitt der Delitzscher Straße zwischen Kreuzotter- und Spargelweg soll ebenfalls am 14. Juli fertig sein - einschließlich der Straßenbahn-Wendeschleife. Als letzter Bauabschnitt folgt dann die Sanierung zwischen Spargelweg und Rochlitzer Straße (Sparkasse). Geplante Fertigstellung: Mai 2013.