Halle: Halle: Erst Feuer, nun Rohrbruch im Keller

Halle (Saale)/MZ. - Die Mieter in den Neustädter Muldestraßen-Hochhäusern kommen nicht zur Ruhe: Nachdem es in den beiden Elfgeschossern seit Dienstag der vergangenen Woche bereits viermal - zuletzt in der Nacht zum Sonnabend - gebrannt hat, platzte in einem der beiden betroffenen Häuser nun auch noch ein Wasserrohr. Dabei wurde der gesamte Keller des Gebäudes Muldestraße 4 unter Wasser gesetzt.

Ein direkter Zusammenhang zwischen dem letzten Brand am Sonnabend und dem Rohrbruch in diesem Hochhaus könne aber derzeit nicht erkannt werden, sagte am Montag Thordis Eckhardt, Unternehmenssprecherin des Vermieters WVB Centuria. "Der von uns nach den Bränden beauftragte Wachdienst hat die Havarie im Keller am Sonnabend entdeckt", sagte Eckhardt. Daraufhin sei ein Notdienst beauftragt worden. "So konnte zumindest erst einmal das Leck abgedichtet werden. In den kommenden Tagen wird eine gründliche Reparatur stattfinden."

Während einige Mieter die beiden Hochhäuser verlassen und sich neue Wohnungen suchen wollen, fahndet die Polizei weiter nach dem oder den Verantwortlichen für die Brände. Doch eine Spur hat die fünfköpfige Ermittlungsgruppe nach Angaben von Polizeisprecherin Ulrike Diener noch nicht. Rund um die Häuser wurde die Präsenz der Beamten verstärkt. Auch Ermittler in zivil sind im Einsatz.

Seit Dienstag wurden in den Elfgeschossern Kinderwagen und in den Fluren abgestellte Gegenstände angezündet. Der oder die Täter schlugen immer spät abends zu. Bisher wurden sieben Menschen bei den Bränden verletzt.