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Halle Halle: Budenzauber wird belohnt

Von Silvio Kison 19.12.2012, 18:32

Halle (Saale)/MZ. - Aber schön der Reihe nach: Schon am Montag trotzte eine sechsköpfige Jury, bestehend aus Vertretern des Schaustellerverbandes, Marktleuten, der Stadtverwaltung und dem Stadtmarketing, dem Regen und nahm jede einzelne der 133 Weihnachtsbuden genau unter die Lupe. Bewertet wurden Beleuchtung, Außen- und Innendekoration sowie die Präsentation der Waren.

„Wir haben in jeder Kategorie bis zu zehn Punkte vergeben“, sagt Kerstin Biesecke von der Stadt Halle am Mittwoch im Stadthaus. Allerdings wurde wie jedes Jahr zwischen der „schönsten Miethütte“ und dem „schönsten Eigengeschäft“ unterschieden. Keine leichte Entscheidung. Allerdings waren sich die Jurymitglieder meist einig: „Am Ende haben wir festgestellt, dass wir die Buden oft ähnlich bewertet haben und zu dem gleichen Ergebnis kamen.“

„And the winner is“: Viele können es sich sicherlich denken. In der Kategorie „Schönstes Eigengeschäft“ hat Stefan Boos mit seiner Glühwein-Pyramide den ersten Platz abgesahnt. „Ich bin zufrieden. Wenn die eigene Arbeit so gewürdigt wird, dann freut man sich“, sagt der Magdeburger stolz. Immerhin drei Tage dauere der Aufbau inklusive des Dekorierens. Übrigens: In seiner Heimatstadt Magdeburg ist er nicht vertreten. Und was wir besonders gern hören: „Mir gefällt es auf dem halleschen Weihnachtsmarkt besser“, sagt er. #video

Aber auch die Zweit- und Drittplatzierten sind mit ihrem Ergebnis zufrieden. „Ich freue mich über jeden Platz“, sagt Heinz Meyer. Seit 1977 ist der gebürtige Hallenser schon auf dem Weihnachtsmarkt zu finden - ein Urgestein quasi. Seit der Wende sogar mit seinem eigenen Glühweinstand. Und mit dem hat er bereits einige Preise in den letzten Jahren gewonnen. Und in der Kategorie „Schönste Miethütte“? Da hat in diesem Jahr ein Budenbetreiber mit einem ganz besonderen Alleinstellungsmerkmal gewonnen: Ralf Tobias Meier ist nämlich gelernter Butler. Und das macht sich beim Kunden bezahlt. Selbst Stadtmarketing-Chef Stefan Voß (der in letzter Zeit nicht immer so höflich behandelt wurde) fällt das auf: „Nirgends geht es so höflich zu wie an diesem Glühweinstand“, lobt Voß. SIKI