Aufschwung im Tourismus Gegen den Trend im Land: Mehr Menschen reisen nach Halle
Das sind Zahlen, die das Stadtmarketing freuen: Anders als im Schnitt für ganz Sachsen-Anhalt verzeichnet Halle ein deutliches Plus bei den Gästeankünften in der Stadt. Warum man Städtereisen und ein neues Angebot als Erfolgsmodell sieht.

Halle (Saale)/MZ/fk. - Die Stadt Halle (Saale) erreicht für das laufende Jahr bis August 2025 ein deutliches Plus an Gästeankünften mit plus 7,7 Prozent und 168.853 mehr Ankünften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Januar bis August 2024 mit 156.724 Ankünften. Das teilt das Stadtmarketing Halle mit.
Damit erziele Halle die höchste Steigerung bei den Ankünften für alle Städte und Regionen in Sachsen-Anhalt und liegt damit bei den Ankünften weit über dem Landesdurchschnitt, der sogar einen Rückgang um 0,1 Prozent auf 1.897.607 Ankünfte verzeichnet. Stadtmarketing verweist dafür auf Zahlen der Beherbergungsstatistik des Statistischen Landesamtes.
Halle punktet als Ziel für Städtereisen
Halle punkte als Städtereiseziel mit einer überdurchschnittlichen Dichte an Kulturhöhepunkten, Museen und Festivals, heißt es vom Stadtmarketing. Vor allem Tagesgäste nutzten das touristische Angebot der „Halle Card“ für einen oder zwei Tage.

Seit Einführung der „Halle Card“ im März 2024 seien 1.607 Karten empfohlen und verkauft worden. Nach ebenfalls zehn Monaten bis Ende Oktober dieses Jahres stieg der Verkauf auf 1.744 Halle Cards und übertrifft das Vorjahresergebnis um knapp 8 Prozent.
Stadtmarketing sieht „Halle Card“ als Erfolgsmodell
Die „Halle Card“ bietet den Eintritt in 13 hallesche Museen, einen Zoobesuch, einen Stadtrundgang sowie freie Fahrt mit Bus & Bahn in Halle. Um die vielfältigen Kultur- und Freizeitangebote Halles bestmöglich vermarkten zu können, habe das Stadtmarketing gemeinsam mit dem Museumsnetzwerk, dem Zoo sowie der Havag dieses Angebot aufgelegt.
So gewinne Halle gegen den Trend: Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung gingen laut der Zahlen des Statistischen Landesamtes die Aufenthaltsdauer und die Übernachtungszahlen im Bundesland zurück. Von Januar bis August hätte insgesamt 5.546.769 Übernachtungen durchschnittlich ein Minus von 2,1 Prozent bei 2,4 Aufenthaltstagen in Sachsen-Anhalt gebracht.