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Strafvollzug Gefangener stirbt in JVA Halle

In der Justizvollzugsanstalt „Roter Ochse“ in Halle ist am Montag ein Mann tot aufgefunden worden. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Aktualisiert: 21.07.2025, 16:45
Blick auf die JVA "Roter Ochse" in Halle, in der Verstorbene gesessen haben soll.
Blick auf die JVA "Roter Ochse" in Halle, in der Verstorbene gesessen haben soll. (Foto: dpa)

Halle (Saale)/MZ. - In der Justizvollzugsanstalt Halle ist am Montag, 21. Juli 2025, ein Gefangener leblos in seinem Einzelhaftraum aufgefunden worden. Nach MZ-Informationen soll es sich dabei um die Haftanstalt "Roter Ochse" handeln.

Die Todesursache ist bislang noch unklar. Wie das Justizministerium mitteilt, deutet die Auffindesituation auf eine Selbsttötung hin. Von Amts wegen sei ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet worden, dessen Ergebnis abzuwarten bleibt.

Der Gefangene war deutscher Staatsbürger und in der Vergangenheit mehrfach zu Haftstrafen verurteilt worden. Er soll außerdem drogenabhängig gewesen sein. Wie es aus Justizkreisen heißt, ist der Vorfall der erste Suizid in einer Justizvollzugsanstalt in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr.

Wer das Gefühl hat, an einer Depression zu leiden oder sich in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation zu befinden, sollte nicht zögern, Hilfe anzunehmen. Hilfe bieten zum Beispiel auch die Telefonseelsorge in Deutschland unter 0800 111 0 111, das Info-Telefon Depression unter 0800 3344533 oder die Stiftung Deutsche Depressionshilfe auf ihrer Website.