Gaudi mit «Mini-Germanen»
SALZMÜNDE/MZ. - "Das Kinderfußball-Team gibt es erst seit Oktober vorigen Jahres", erzählt Cheftrainer Sven Sperling, der bei der Arbeit mit den Kickern von Sven Höpfner und Mirko Müller unterstützt wird.
Unter den "Mini-Germanen" der Jahrgänge 2001 / 2003 sind fünf Mädchen. Bis sie zwölf Lenze zählen, dürfen sie mit den Jungen in einer Mannschaft spielen, erklärt Trainer Sperling, dessen eigene Tochter auch im neuen Team Spaß am Fußball gefunden hat.
Der Sportverein TSV Germania Salzmünde hat allein 85 Fußballer als Mitglieder", sagt der Vereinsvorsitzende Frank Petersen. Und auf die jüngsten Kicker sind natürlich alle besonders stolz. Das gilt auch für die Gemeinde Salzmünde. Und so hat die Kommune Tore, Netze und Bälle für den Nachwuchs be
zahlt. Bürgermeister Gerd Kalbitz (parteilos) sagt: "Es soll ein ein Ansporn sein für die jungen Sportler." Vom Yachthafen Salzmünde, so fügt er hinzu, bekommen die Mädchen und Jungen noch die typischen Germania-Trikots. Und so steht dann den ersten Freundschaftsspielen und Turnieren nichts mehr im Wege. Das Sportzentrum der Gemeinde Salzmünde, idyllisch am Saaleufer gelegen und bis hin zur großen Gaststätte mit allem ausgestattet, was zum Freizeitsport so nötig ist, wird täglich genutzt. Sanitäranlagen, Umkleide- und Mannschaftsräume stehen zur Verfügung. Der Rasen wird regelmäßig gepflegt. Im Winter trainieren die Fußballer in der Schulturnhalle. "Alles ausgebucht und gut verteilt auf alle Sportsektionen und Freizeitsportler", sagen die Trainer.
Diesen Rhythmus lernen nun auch die "Mini-Germanen" kennen. Meist sind es Eltern oder Großeltern, die die Sportler zum Training und wieder nach Hause bringen, denn nicht alle Kinder wohnen in Salzmünde. Mancher kommt auch aus einer Nachbargemeinde. Auch Fahrgemeinschaften haben sich gebildet. Einmal pro Woche laufen sie auf den Platz - sieben plus eins ist ihr Team groß. Die sieben Spieler und ein Tormann trainieren auf kleinerem Feld und schießen mit kleineren Bällen auf kleinere Tore. Vorerst. Nach dem ersten Auftritt am Donnerstag vor heimischer Kulisse wird wieder ernsthaft trainiert. In vier Wochen wird auswärts gespielt, sagt der Trainer. Die Fahrt geht dann nach Schochwitz. Und anfeuern ist erlaubt - zu Hause und anderswo. Das Publikum will Tore sehen!