1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Gärtnerei im Stiftsgut Stichelsdorf: Gärtnerei im Stiftsgut Stichelsdorf: Hochbetrieb im Folienzelt

Gärtnerei im Stiftsgut Stichelsdorf Gärtnerei im Stiftsgut Stichelsdorf: Hochbetrieb im Folienzelt

Von Diana Dünschel 06.05.2004, 15:57

Peißen/MZ. - Sellerie, Knollenfenchel, Salat und Kohlrabi, die dieser Tage in den vier je 300 Quadratmeter großen Folienzelten oder im Freien gepflanzt werden, sind in sechs bis sieben Wochen erntereif. Kunden können das frische Gemüse dann entweder in Stichelsdorf oder dienstags, mittwochs, freitags und sonnabends auf dem halleschen Markt kaufen. Ware direkt vom Erzeuger, versehen mit hilfreichen Tipps und auf Wunsch mit Kochrezepten - die wissen inzwischen viele Stammkunden zu schätzen. Auch auf dem Wochenmarkt Dieskau jeden Sonnabend baut Ingo Hohler stets seinen Stand auf.

"Mein Ziel ist es, so viele Gemüsearten wie möglich anzubauen und sie vom zeitigen Frühjahr bis in den Winter hinein anzubieten", erklärt der Unternehmer. Insgesamt würden so im Laufe eines Jahres bis zu 50 Kulturen zusammenkommen. Jährlich seien es mehr, wie aktuell der Romanesco-Blumenkohl, der kleine und orangefarbene Hokkaido-Kürbis oder der Romana-Salat - "der aromatischste, den es gibt", behauptet Ingo Hohler.

Gleichzeitig versucht der Gärtner stets, die Anbaubedingungen zu verbessern. Erstmals hat er zum Beispiel Mangold gepflanzt und nicht gesät und will damit die Qualität erhöhen. Auch sein Versuch, den Knollenfenchel im Zelt und nicht draußen anzubauen, barg ein Risiko. "Aber die Pflanzen entwickeln sich gut", ist der Existenzgründer zufrieden.

Überhaupt zieht er ein positives Resümee der vergangenen drei Jahre. Die Ackerfläche, die zum Gut der Franckeschen Stiftungen gehört, sei auch in den nächsten Jahren noch ausreichend. "Und Ideen habe ich ebenfalls genügend", so der 39-Jährige. So will er sich gern irgendwann einen kleinen Verkaufswagen anschaffen und damit über die Saalkreis-Dörfer fahren.