Freiwillige Feuerwehr Großkugel Freiwillige Feuerwehr Großkugel: Neues Banner ist garantiert mottenecht
Großkugel/MZ. - Eine Fahne vom Feinsten - garantiert mottenecht - schmückt seit Sonnabend das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Großkugel. In feierlicher Zeremonie weihte Pfarrer Günter Baumgarten aus Dieskau das neue Banner, ein Unikat aus einer Manufaktur im sächsischen Kamenz.
Auf einer Seite zeigt es die Kirche des Dorfes, daneben Florian als wasserschöpfenden Schutzpatron mit dem Leitspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr". Die Gestaltung der anderen Seite erinnert an die Gründung der Wehr im Jahr 1927. Das repräsentative Stück aus Samt und Seide, der der Spitze der Fahnenstange eine goldig schimmernde Krone, hat der Gemeinde 3 500 Euro gekostet.
Kreisbrandmeister Ralf Herrmann lobte, dass in Großkugel auf die seiner Meinung nach richtige Reihenfolge der Anschaffungen geachtet wurde. "Erst die Löschtechnik, dann das Gerätehaus, am Schluss die Fahne." Auch Bürgermeisterin Ingrid Schmitt (parteilos) versteht die neue Fahne als gut angelegtes Geld, sei es doch ein Symbol für Einsatzbereitschaft und Solidarität in schwieriger Zeit. "Gemeinde und Feuerwehr können sich zu 100 Prozent aufeinander verlassen."
Allein seit Januar wurden die Kameraden zu 32 Noteinsätzen gerufen. Wehrleiter Lothar Weller, der demnächst aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung stellt, verwies auf neue Herausforderungen. Nachfolger Horst Böhm wird sich nach seinen Worten wohl weniger mit Bränden herumschlagen müssen. Immer häufiger geht es um Hilfeleistungen bei oftmals schweren Unfällen auf den benachbarten Autobahnen A 9 und A14 sowie auf der B 6, die direkt durch Großkugel führt. Bei Bedarf erfüllt die Wehr, die 30 Einsatzkräfte und eine Jugendgruppe mit 25 Mitgliedern umfasst, auch Aufgaben auf dem Flughafen Leipzig-Halle.