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Freisitze und Biergärten Freisitze und Biergärten in Halle (Saale): Hier kann man in Halle den Sommer genießen

Von Silvia Zöller 08.07.2017, 08:00
Das Sonnendeck am Pfälzer Ufer ist einer der beliebten Freisitze in Halle. Katharina Markwart serviert das heiß ersehnte kalte Bier.
Das Sonnendeck am Pfälzer Ufer ist einer der beliebten Freisitze in Halle. Katharina Markwart serviert das heiß ersehnte kalte Bier. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Eine kühle Erfrischung im Sommer schmeckt einfach am besten an der frischen Luft. Wer in diesen Tagen einen Platz in einem der rund 40 Biergärten oder 90 Freisitze vor einer Gaststätte suchen will, hat es nicht immer einfach - etwa am „Sonnendeck“ am Pfälzer Ufer, wo Inhaber Sascha Kluge genau aus dem Grund das Platzangebot erweitern will.

Biergärten und Freisitze in Halle (Saale): „Sonnendeck“ am Pfälzer Ufer will mehr Platz schaffen

„Die Saison ging in diesem Jahr schon mit gutem Wetter im März los“, freut sich der Gastronom. Wenn auf der Terrasse des Lokals kein Platz mehr ist, darf man sich dort auch einfach mit einer Decke an das Saaleufer setzen. Ab 2018 soll mehr Platz am „Sonnendeck“ sein: Dann will Kluge seine Gaststätte um 30 Quadratmeter in Räumen direkt neben den jetzigen erweiteren und dort glutenfreies Eis anbieten - inklusive vergrößertem Freisitz.

Den müssen Kneipen übrigens bei der Stadt beantragen, zumindest, wenn sie Stühle und Tische auf Straßen oder Gehwegen aufstellen: Zwischen zwei und vier Euro pro Quadratmeter im Monat kostet dies laut Sondernutzungsgebührensatzung der Stadt.

Biergärten und Freisitze in Halle (Saale): „Two Riders“ spielen im „Waldkater“

Auch andere Gastwirte können nicht klagen, so ist es etwa auch im Biergarten des „Waldkater“ vor allem an den Wochenenden voll. „In der Woche haben wir nicht so viel Laufkundschaft“, räumt Geschäftsführer Carlos Frenki ein.

Dafür wird an den Wochenenden Dampf gemacht: Auf der Bühne im Biergarten spielt die Band „Two Riders“ am 15. Juli, am 29. Juli gibt es eine Open-Air-Ü-30-Party.

Biergärten und Freisitze in Halle (Saale): Beim Fritzengarten-Chef läuft die Saison eher mäßig

Trotz Baustellen vor der Tür und gesperrter Pfälzer Brücke hat auch Fritzengarten-Chef Mike Prübenau keine schlechte Laune. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, sagt der Gastwirt, der seit gut 30 Jahren in der Branche aktiv ist. Natürlich laufe der Biergarten in diesem Jahr nicht so gut, auch wegen des durchwachsenen Wetters. „Vielleicht wird der September noch schön“, schaut er in die Zukunft - denn voraussichtlich Mitte August sollen die Sanierungsarbeiten an der Pfälzer Brücke abgeschlossen sein.

Ein Problem hat Prübenau momentan nicht: Seine etwa acht Mitarbeiter reichen aus, um den Betrieb aufrecht zu halten. In vielen anderen Gaststätten ist dagegen in der Saison Not am Mann.

Krug zum Grünen Kranze in Halle (Saale) sucht Mitarbeiter

Bodo Peter Czok, Kreisvorsitzender des Dehoga-Gaststättenverbandes, sagt: „Die Personalsituation ist überall schlecht.“ Das liege nicht nur daran, dass Personal schwer zu finden ist, sondern am neuen Arbeitszeitgesetz. „Man darf Mitarbeiter jetzt nur noch maximal zehn Stunden pro Tag beschäftigen“, erklärt Czok. Um den Biergarten länger zu öffnen, können gerade kleine Gaststätten nicht mehr Personal einstellen: „Das ist finanziell nicht zu schaffen“, so der Dehoga-Chef.

So sucht auch der „Krug zum grünen Kranze“ derzeit Saisonpersonal, um die Gäste an den 80 Plätzen auf dem Freisitz zu bedienen. Geschäftsführer André Grenzhöfer winkt jedoch ab: Das sei kein so großes Problem. Man sei zufrieden, der Biergarten immer gut gefüllt. Ob das an einem ganz besonderen Angebot im „Krug“ liegt? Wer sein aktuelles Zeugnis mitbringt, auf dem zwei Einser stehen, bekommt einen Eisbecher gratis, so Grenzhöfer. (mz)