Franckesche Stiftungen in Halle Franckesche Stiftungen in Halle: Waisenhaus jetzt auch als Weihnachtspyramide

Halle (Saale) - Es ist nur eine kleine Pyramide, von einem Teelicht betrieben, doch immerhin: Zum ersten Mal gibt es die Franckeschen Stiftungen als Pyramide. Pünktlich zum 3. Advent sind im Francke-Wohnhaus, dem „Museumsladen“ am Franckeplatz, die ersten 20 Pyramiden „Franckesche Stiftungen“ aus Crottendorf eingetroffen. Die Firma Graupner Holzminiaturen hat Stiftungsgründer August Hermann Francke selbst und drei Kurrendesängern vor dem Waisenhaus inszeniert.
Wer genau hinschaut, entdeckt das Krokodil aus der Wunderkammer, die Sterne auf dem Weltenmodell und die Adler im Tympanon. Die neue Weihnachtspyramide wird in einer limitierten Version erscheinen. Idee und Ausführung entstanden in gemeinsamer
25 Euro pro Pyramide
Arbeit und Abstimmung. Die filigranen Elemente aus Holz wie das Waisenhaus oder das Krokodil sind kein Standardsortiment sondern wurden extra für diese Pyramide hergestellt. In Handarbeit sind die einzelnen Teile bemalt und zusammengesetzt worden. Die Pyramide ist für 25 Euro im Francke-Wohnhaus erhältlich.
Die Stiftungen als Weihnachts-Pyramide, das passt durchaus zueinander. Denn wurde im frommen Waisenhaus Franckes Weihnachten gefeiert. An Weihnachtsliedern herrschte kein Mangel: So setzte sich beispielsweise das Lied „Macht hoch die Tür“ mit der 1704 von Franckes Nachfolger und Schwiegersohn, Johann Anastasius Freylinghausen, komponierten Melodie durch. Geschenke bekamen die Zöglinge aber eher nicht. Dafür aber „Weihnachtszettel“ mit erbauliche Bibelsprüchen und Liedertexte. (mz)