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Fazit in der Fußball-Landesklasse Fazit in der Fußball-Landesklasse: Aufsteiger marschiert ungeschlagen durch die Liga

10.06.2002, 17:32

Halle/MZ/leo. - Entsprechend fällt die Einschätzung von Halle-NeustadtsTrainer Thomas Klein aus: "Von den 15 schlechtenMannschaften der Staffel waren wir halt nochdie Besten. Platz zwei hin oder her - in meinerElf hat in der Rückrunde keiner Normalformgezeigt." Um das künftig zu ändern, planter drei bis vier Neuzugänge ein.

Mit Rang vier voll zufrieden gibt sich derTrainer von Grün-Weiß Löbejün, Günther Bloch,"zumal unser Abwehrverhalten oft nicht gestimmthat". Er hofft auf fünf, sechs Zugänge, diemit der bisherigen Mannschaft in der kommendenSerie höhere Ziele anpeilen sollen.

Den sechsten Platz, den der Wettiner SV nacheiner zwischenzeitlichen Talfahrt noch belegte,ordnet Manager Peter Schulze vor allem einemNamen zu: "Unter Fritz Hauck hat die Elf wiederzu sich gefunden." Nur ein Match verlor derWSV mit Führungsspieler Herms nach der Trennungvon Bodo Neumann, der als Jugendleiter zumFSV 67 zurückgekehrt ist. "Vom Potenzial herwar sogar Platz drei möglich", glaubt Schulze,der Saretzki eine "erfreuliche Entwicklung"bescheinigt und die Abgänge von Schnitzker(Wallwitz), Herms (Stand-by), und Gießler(Löbejün) kompensieren muss.

Ebenfalls im breitgefächerten Mittelfeld liefdie SG Reußen (9.) ein. "Nach der verpatztenersten Halbserie ist das okay, auch wenn mehrdrin war", sagt Abteilungsleiter Frank Weimann.In der Elf, die zusammenbleibt und weitervom Duo Krengel/Richter betreut wird, überzeugtevor allem Keeper De ckert. "Wir gehen vonzwei, drei Neuen aus", so Weimann.

Sein Kollege Wolfgang Bohne vom VfL Seebenhatte mit Verletzungssorgen zu kämpfen undordnet daher Rang zehn entsprechend ein. "Mehrwar einfach nicht drin." Neben zwei, dreiVerstärkungen werden zwei Junioren zum Kaderstoßen, den Cierpka verlässt.

Auf eins konnten sich die Fans des TSV Holleben- pro Spiel im Durchschnitt immerhin 120 -verlassen: dass es in den Spielen des Aufsteigersnie langweilig werden würde. 137 Tore fielenin den 30 Begegnungen für und gegen den TSV,der Schnitt von 4,57 ist Ligarekord. "Dieslag am taktischen Fehlverhalten, was uns etlichePunkte kostete", glaubt Trainer Reinhard Arbeiter.Nichtsdestotrotz sei er angesichts des Klassenerhaltsstolz auf seine Elf, die nur Torjäger Michaelis(22 Treffer) verlassen hat.

Wetterwendisch präsentierte sich oft dieESG (12.). "Da wurden teilweise taktischeAnweisungen nicht umgesetzt. Vom undiszipliniertenVerhalten, das uns -zig Karten einbrachte,ganz zu schweigen", ärgerte sich Trainer WolfgangTiffert, der nur über den Klassenerhalt erfreutist, "nicht aber über die vergangene Serie."

Der Coach des VfB Lettin, Gerd Deparade, hatnach 29 Jahren den Trainingsanzug an den berühmtenNagel gehängt und die Elf an Andreas Arndt(38), übergeben. "Einen besseren Abschiedgibt es doch nicht. Aufgestiegen und die Klassezwei Mal gehalten - jetzt muss der Nachwuchsran." Fünf Landesliga-Junioren sollen hochrücken,um eine bessere Trainingsbeteiligung und konditionelleGrundlage zu gewährleisten - zuletzt Probleme,die für mangelnde Konstanz sorgten.

Aus Kostengründen zurück in die Staffel 6strebt die LSG Ostrau nach einem einjährigenAbstecher in der "Fünf". Der endete auf Rangsieben, womit Bernd Elze letztlich gut lebenkann. Mit der einem Wellental gleichendenSerie, in der die LSG lange gegen den Abstiegkämpfte, "jedoch nicht", so der Abteilungsleiter.Die Abwehr, sonst Glanzstück der Elf, standnicht wie gewohnt, so dass sich Keeper Gauloft auszeichnen musste. "Wir waren durch denTabellenstand immer relativ verkrampft", resümierteElze.