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"Fame" am Opernhaus in Halle "Fame" am Opernhaus in Halle: Premiere des Kult-Musicals ist ein voller Erfolg

Von Steffen Könau 21.02.2015, 08:21
„Fame - Das Musical“, eines der erfolgreichsten aller Zeiten und ein echter Klassiker, entstand in einer Koproduktion von Thalia Theater, Neuem Theater, Oper und dem Tanzstudio „ad libitum“. Stargast des Abends war Sänger Dirk Zöllner, der die Rolle des Nick Piazza übernommen hat.
„Fame - Das Musical“, eines der erfolgreichsten aller Zeiten und ein echter Klassiker, entstand in einer Koproduktion von Thalia Theater, Neuem Theater, Oper und dem Tanzstudio „ad libitum“. Stargast des Abends war Sänger Dirk Zöllner, der die Rolle des Nick Piazza übernommen hat. TOOH/falk wenzel Lizenz

Halle (Saale) - Aus New York nach Halle, aus den 80ern 35 Jahre in die Zukunft – und immer noch begeistert gefeiert. Die Premiere des Kult-Musicals „Fame“ am Opernhaus in Halle wurde am Freitagabend zum umjubelten Triumph. Das Publikum im ausverkauften Opernhaus beklatschte die Leistungen der überwiegend jungen Schauspieler und Tänzer wie in einem Popkonzert. Zwölf Minuten lang rauschte der Applaus, dreimal musste das Ensemble "I`m gonna live forever" und "Bring on tomorrow" als Zugabe singen.

In der Regie von nt-Intendant Matthias Brenner und mit DDR-Popstar Dirk Zöllner als Nick Piazzi in einer der Hauptrollen machte es „Fame“ den Zuschauern leicht, sich neu zu verlieben. Das Stück, Anfang der 80er von Alan Parkers ursprünglich für einen Musicalfilm geschrieben, erzählt Geschichten aus einer New Yorker Kunsthochschule, und macht aus einer Gruppe von ehrgeizigen Staranwärtern, schüchternen Talenten und verschrobenen Lehrkräften eine bunte, quietschlebendige musikalische Mischung, die den Schmelztiegel New York auf einer Theaterbühne in Sachsen-Anhalt einpasst.

Der jüdische Pianist Schlomo (Jörg Kunze) und die reiche Ballerina Iris (Christina Athenstädt), der schwarze - hier weiße - Rapper Tyrone (Frank Schilcher) und die Latina-Tänzerin Carmen (Lena Zipp) tanzen und singen, streiten und lieben sich bis zu meist hymnischen Musicalmelodien, begleitet wird die fast dreistündige Show von Tänzerinnen und Tänzern des Tanzhauses ad libitum aus Halle und von der Theaterballettschule Magdeburg. Star der gefeierten Premiere aber war Petra Straussová in der Rolle der gestrengen Englischlehrerin Sherman - Straussová stieß eigentlich als choreografische Assistentin zur Produktion und sprang erst kurz vor der Vorstellung für die eigentlich besetzte Franziska Hayner ein, die die grassierende Grippewelle erwischt hatte. (mz)