1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Erste-Hilfe-Einsatz bei Katastrophen: Erste-Hilfe-Einsatz bei Katastrophen: Notfallplan soll Kulturgüter in Halle schützen

Erste-Hilfe-Einsatz bei Katastrophen Erste-Hilfe-Einsatz bei Katastrophen: Notfallplan soll Kulturgüter in Halle schützen

Von Nikta Vahid-Moghtada 01.06.2015, 12:57
Feuerübung: Präsentation des Notfall-Lagers zum Schutz von Kulturgut in Halle in der Hauptfeuerwache der Stadt in Halle-Neustadt.
Feuerübung: Präsentation des Notfall-Lagers zum Schutz von Kulturgut in Halle in der Hauptfeuerwache der Stadt in Halle-Neustadt. silvio kison Lizenz

Halle (Saale) - Halles Kulturgüter werden künftig durch einen gemeinsamen Notfallplan geschützt. Zwölf Einrichtungen, darunter Moritzburg, Universität samt Archiv, Stadtarchiv, Franckeschen Stiftungen, Burg Giebichenstein, Leopoldina, Marienbibliothek, Landesmuseum für Vorgeschichte und Händelhaus haben dafür schon 2012 den sogenannten Notfallverbund Halle gegründet. „Besonders wichtig ist die Vernetzung der Einrichtungen untereinander“, so Christiane von Nessen. Die Diplomarchivarin ist Vorsitzende des Notfallverbundes. Durch den Verbund soll der Erfahrungsaustausch im Kulturgutschutz erleichtert, der Einsatz im Notfall vor allem schneller werden. „Ist eine Einrichtung des Verbundes betroffen, dann helfen die anderen mit personellen und sachlichen Mitteln aus“, so von Nessen.

Im Falle einer Katastrophe, wie beispielsweise eines Brandes oder eines Hochwassers, rückt die Feuerwehr mit eigens dafür vorbereiteten Notfallboxen an. Diese sind mit den verschiedensten Rettungsutensilien gefüllt – vom Notstromaggregator, über Folien bis hin zu Atemschutzmasken. In einer Art Erste-Hilfe-Zelt werden beschädigte Gegenstände schnellstmöglich verarztet. „Sie müssen sich das vorstellen wie eine Art Feldlazarett, in das die Schwerstverletzten gebracht werden“, sagt Danny Weber, Archivleiter der Leopoldina. (mz)