Erlebnisbad Maya Mare: Erlebnisbad Maya Mare: Aktionen sollen Gäste locken

Halle/MZ. - Das Erlebnisbad Maya Mare in Beesen soll künftig für die Hallenser und Besucher von außerhalb attraktiver werden und so mehr Gäste anlocken. Das jedenfalls ist das erklärte Ziel der Stadtwerke. Dem kommunalen Unternehmen gehört seit einigen Tagen das Gros der Anteile. Nur 5,1 Prozent verbleiben beim bisherigen privaten Investor FAB. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Bad auf dem Gelände des alten Wasserwerkes in die Wirtschaftlichkeit geführt sein.

Konzerncontrollerin Ute Sello, die nun die kaufmännische Geschäftsführerin des Bades ist, spricht von einem vielschichtigen Konzept zur Umsetzung des Ziels. Die nach der Unterzeichnung des Übernahmevertrages erfolgte Auflösung des Management-Vertrages mit FAB spare ebenso Geld wie die Tatsache, dass Rechnungswesen und Lohnbuchhaltung nun im eigenen Unternehmen erledigt werden. "Bisher wurde das extern gemacht." Die dadurch eingesparten Kosten sollen nach Sellos Worten zu wesentlichen Teilen verwendet werden, um das Spaßbad anziehender zu machen.

Gelockt werden sollen die Besucher vor allem durch viele und vielfältige Sonderaktionen. Eine sei der Bade-Party-Express, der am 18. September zum ersten Mal startete und zunächst bis Weihnachten jeden Dienstagnachmittag Schüler per Straßenbahn ins Bad und zurück bringt - Bahndisko inklusive. Wenn das gut ankomme, so Sello, werde eine zweite Straßenbahnlinie (Halle - Bad Dürrenberg) einbezogen. Außerdem gelten vom 4. November bis 13. Dezember Herbsttarife: Sonntags, dienstags und donnerstags ab 20 Uhr können Bad und Fitnessbereich zu ermäßigten Preisen genutzt werden. Regelmäßig werde das Maya-Mare-Journal mit vielen Informationen an Haushalte verschickt. Auch über eine eventuelle Verbesserung des Außenbereiches denken die Stadtwerke nach. Sello: "Die bevorstehenden Herbstferien werden unser erster großer Test nach der Übernahme."

Das Maya Mare wurde am 1. April 1999 eröffnet. Die Besucherzahlen erfüllten von Beginn an die Erwartungen nur teilweise. Das sei, so Sello, verschiedenen Umständen geschuldet. Es habe zum einen mit der Einkommens- und Bevölkerungsentwicklung zu tun - "es ziehen noch immer sehr viele Menschen von Halle weg". Zum anderen seien in Halles Umgebung etliche Spaßbäder entstanden - "mehr als aufgrund eines Gutachtens angenommen worden waren".

Zurzeit seien im Erlebnisbad 35 Mitarbeiter fest angestellt, dazu kämen je nach Bedarf zahlreiche Aushilfskräfte. "Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", sagt die Geschäftsführerin. Sie betont auch: "Eine Erhöhung der Eintrittspreise ist nicht geplant."