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Sexueller Missbrauch im Netz „Er gab Anweisungen, wie sie vor der Kamera agieren sollen“: 34-Jähriger steht in Halle vor Gericht

Er täuschte Liebe oder Freundschaft vor, um an Sex-Bilder zu kommen. Das jüngste Kind war zwei Jahre alt. Jetzt steht der 34-jährige aus Halle vor Gericht – und wendet sich an eine Mutter.

Von Lisa Garn 07.07.2025, 18:00
Der 34-jährige Angeklagte aus Halle: Er soll etliche Mädchen kontaktiert und sie manipuliert haben, um an Sex-Aufnahmen zu gelangen.
Der 34-jährige Angeklagte aus Halle: Er soll etliche Mädchen kontaktiert und sie manipuliert haben, um an Sex-Aufnahmen zu gelangen. (Foto: Lisa Garn)

Halle/MZ. - Es ist der Horror von Eltern: Die zwölfjährige Tochter lernt im Internet jemanden kennen, der Sex-Bilder von ihr will. Beim so genannten „Cyber-Grooming“ bauen Erwachsene gezielt Kontakt zu Kindern auf, um sie zu sexuellen Handlungen zu überreden. Ein Phänomen, das stark zugenommen hat. Wie Täter vorgehen, zeigt seit Montag ein Prozess am Landgericht Halle. Einem 34-Jährigen werden unter anderem sexueller Missbrauch von Kindern sowie Herstellung und Besitz kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen. Die Opfer: zwischen zehn und 13 Jahre alt, eines war erst zwei Jahre alt.