Eishockey Eishockey: Saale-Bulls auf Suche nach Verteidigern

Halle (Saale)/MZ/GS. - Um wenigstens zwei Verteidigerreihen aufbieten zu können, wird gerade der gelernte Stürmer Roman Wunderlich für Abwehrarbeiten angelernt. "Nach gegenwärtigem Stand werden wir wohl zwei weitere Stürmer umschulen müssen. Da ist dann aber eine ganze Menge Risiko im Spiel", sagt Uwe Liebetrau, der Co-Trainer der Saale-Bulls. Und er weiß, dass die personelle Situation in absehbarer Zeit nicht besser wird.
Kilian Glück fällt nach seinem Trainingsunfall vom 19. Oktober, bei dem er sich mit dem eigenen Schlittschuh den Oberschenkel aufschlitzte, mindestens bis zum Jahresende aus. Auch Roy Hähnlein muss mit einer Verletzungspause von sechs bis acht Wochen rechnen. Am Sonnabend hatte er sich beim Spiel in Schönheide am Knie verletzt. In den nächsten Tagen wird eine Magnetresonanztomographie (MRT) genauen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Dazu braucht auch Gregor Stein, der seit Wochen nur mit schmerzstillenden Spritzen spielen konnte, dringend eine Pause. Und letztlich ist auch der ohnehin nur noch als Standby-Spieler verpflichtete Alexander Rusch unabkömmlich, weil er als Trainer für die Nachwuchsmannschaften gebraucht wird.
"Wir haben dem Präsidium unsere personelle Notlage geschildert. Wir hoffen jetzt, dass in den nächsten Tagen ein paar Probespieler nach Halle kommen, die uns für den Moment weiterhelfen können", sagt Liebetrau. Der Trend geht allerdings weiterhin dahin, dass es sich dabei nicht um einen ausländischen Spieler handeln wird. Die Option dafür will sich der Verein weiterhin für die Playoff-Spiele im März 2011 offenhalten.