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Einzige Linksaußen im Kader Einzige Linksaußen im Kader: Was Jenice Funke an den Wildcats schätzt

Von Petra Szag 28.09.2019, 09:46
Jenice Funke trägt als einzige Linkaußen-Spielerin im Kader der Wildcats viel Verantwortung.
Jenice Funke trägt als einzige Linkaußen-Spielerin im Kader der Wildcats viel Verantwortung. Holger John / VIADATA

Halle (Saale) - Erst glühte nur der Kopf, danach pochte auch noch das Herz bis zum Anschlag: Nur wenige Stunden nach ihrer Prüfung zum Thema Sozialrechtliche Grundlagen an der Hochschule in Leipzig wirbelte Jenice Funke mit ihren Teamkolleginnen von Union Halle-Neustadt in der Erdgas Arena übers Parkett.

Beim Abschlusstraining für das Zweitliga-Spiel am Samstag (19 Uhr) gegen Herrenberg war die studierende Handballerin physisch und psychisch gefordert. „Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, das alles unter einen Hut zu bringen“, sagt Halles neue Linksaußen-Spielerin über ihren neuen Rhythmus. „Man muss schon sehr diszipliniert sein und darf seinen Tag nicht verschlafen.“ Dabei, das ist auf der Vereins-Homepage zu lesen, gehört Schlafen zu ihren Lieblingsbeschäftigungen.

Jenice Funke ist der einzige Linksaußen im Kader

Dafür bleibt ihr gerade wenig Zeit. Jenice Funke ist diesem Sommer vom Drittligisten Markranstädt nach Halle gekommen, weil sie im Sport neue Herausforderungen suchte. „Die Schnelligkeit ist eine ganz andere und die Härte in der Abwehr auch“, sagt die 20-Jährige über ihre ersten Erfahrungen in der neuen Spielklasse.

Was bemerkenswert ist: Auf ihrer Position haben die Wildcats keinen Backup. Die Verantwortung ist also groß. „Trotzdem macht man mir keinen Druck“, sagt die Jüngste im neu formierten Team. Die Mitspielerinnen und Trainerin Tanja Logvin vertrauen ihr - übrigens auch als Siebenmeterschützin. Was Jenice Funke an der einstigen Weltklassespielerin so schätzt: „Tanja weiß, wie sie mit uns umgehen muss, wir sind auf einer Wellenlänge.“ Wenn Fehler passieren, zeigt sich die Trainerin sehr geduldig.

Wildcats gegen Herrenberg ohne Isabel Gois

Gegen Herrenberg, so hofft Jenice Funke, die Fehlerzahl weiter reduzieren zu können. Zuletzt gegen Leipzig schwächelte ausgerechnet Halles Abwehr. „Das darf uns nicht noch einmal passieren.“ Denn die Baden-Württembergerinnen sind eine seit Jahren eingespielte Truppe.

Fehlen wird gegen den Tabellensiebten neben der verletzten Laura Winkler diesmal auch Isabel Gois im Tor - aus positivem Grund. Die Portugiesin ist zeitgleich mit ihrer Nationalmannschaft im Einsatz. Für Jugendspielerin Lara Lepschi ist das die Chance auf eine Lehrstunde ganz nah dran am Zweitliga-Geschehen. Sie unterstützt Anica Gudelj. (mz)