Dölauer Heide Dölauer Heide: Stadt Halle untersucht Hitzeschäden im Wald

Halle (Saale) - Die Stadt Halle hat derzeit keinen Überblick über den Zustand der von der Trockenheit geplagten Dölauer Heide und die Schäden an den Bäumen. Allerdings erfasse man Schäden an Wald- und Straßenbäumen und rechne mit Ergebnissen ab dem Frühjahrsaustrieb, sagte Kerstin Ruhl-Herpertz, Leiterin des Fachbereiches Umwelt, auf MZ-Anfrage. Von der Trockenheit seien Kiefern und Buchen betroffen. Es gebe keine Maßnahmen, die Trockenheit in großflächigen Wäldern kurzfristig zu verhindern und zu mindern, heißt es aus der Verwaltung.
„Eine Bewässerung der 670 Hektar großen Dölauer Heide ist wirtschaftlich nicht darstellbar“, sagte Ruhl-Herpertz. Die Stadt strebe jedoch die Anpflanzung von trockenresistenten Baumarten an. Außerdem sollen am 3. Oktober 3.000 Stieleichen in der Dölauer Heide gepflanzt werden, um die Einwohner, die dazu eingeladen sind, auf das Thema Walderhalt aufmerksam zu machen. Wie viel Geld die Stadt für Maßnahmen gegen die Trockenheit ausgibt, sagte die Stadt auf eine ausdrückliche Frage nicht.
„Das Betreten von Wäldern geschieht immer auf eigene Gefahr“
In den vergangenen Tagen hatte die Forstverwaltung im Saalekreis Schilder am Petersberger Wald aufgehängt, die vor Lebensgefahr beim Betreten warnen. Durch die Trockenheit könnten Äste abbrechen und herabfallen. Ist denn da ein gefahrloses Betreten der Dölauer Heide derzeit möglich?
Dazu sagte Ruhl-Herpertz nur: „Das Betreten von Wäldern geschieht immer auf eigene Gefahr. Grundlage ist das Landeswaldgesetz. Sollten sich lokale Gebiete mit einem erkennbar überdurchschnittlichem Bruchrisiko herausstellen, wird die Stadt reagieren und das Bruchrisiko reduzieren. Über Sperrungen informiert die Stadt.“ (mz/oml)