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"Das Vorspiel" "Das Vorspiel": Schauspielerin Nina Hoss kommt zur Vorpremiere nach Halle

Von Silvia Zöller 13.01.2020, 13:45
Nina Hoss spielt die Hauptrolle in dem Film „Das Vorspiel“.
Nina Hoss spielt die Hauptrolle in dem Film „Das Vorspiel“. Judith Kaufmann/Port au Prince Pictures/dpa

Halle (Saale) - Zur Vorpremiere des Spielfilms „Das Vorspiel“ kommt am Mittwoch, 15. Januar, 20.15 Uhr, prominenter Besuch nach Halle: die Schauspielerin Nina Hoss. Die 44-Jährige spielt die Hauptrolle in dem Film, der die Geschichte einer zwiegespaltenen Geigenlehrerin erzählt. Zur Vorpremiere im Luchskino am Zoo kommt auch Regisseurin Ina Weisse. Regulär läuft der Film erst am 23. Januar an.

Für ihre Rolle in „Das Vorspiel“ hat Nina Hoss lernte sie extra Geige spielen

Der Film dreht sich um Anna Bronsky, Geigenlehrerin an einem Musikgymnasium. Gegen den Willen ihrer Kollegen setzt sie sich für die Aufnahme eines talentierten Jungen ein. Damit er eine Prüfung besteht, unterstützt sie ihn und vernachlässigt ihre eigene Familie. Doch nachdem sie selbst in einem Konzert versagt, ist alles auf einmal anders - es kommt zu einem folgenschweren Unglück.

Für ihre Rolle in „Das Vorspiel“ hat Nina Hoss bereits im September 2019 eine große Auszeichnung erhalten: Beim Filmfestival im September im nordspanischen San Sebastián erhielt sie die Silberne Muschel für die beste Schauspielerin. Auch für Nina Hoss war der Dreh ein besonderer: Sie lernte extra für den Film Geige spielen.

Regisseur Bernd Eichinger wurde auf die Schauspielerin durch ihr Filmdebütz aufmerksam

„Ich hatte eine großartige Lehrerin, die mir dieses Instrument so angstfrei wie nur möglich beigebracht hat,“ so Nina Hoss in einem Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk. Zudem habe Regisseurin Ina Weisse sich die Rolle mit Bachs ’Chaconne’ eines der schwierigsten Violinenstücke überhaupt ausgewählt.

Aufmerksamkeit erregte Nina Hoss schon gleich mit ihrem Filmdebüt 1996 im Joseph Vilsmaier-Drama „Und keiner weint mir nach“ - denn durch diesen Film wurde Regisseur Bernd Eichinger auf die damals 21-jährige Schauspielschülerin aufmerksam und engagierte sie für die Hauptrolle der Rosemarie Nitribitt in dem 1950er-Jahre-Remake der Geschichte um die ermordete Prostituierte.

Nina Hoss wurde mehrfach für ihre Rollen ausgezeichnet

Für ihre Rollen in den Filmen „Toter Mann“ und „Wolfburg“ wurde sie mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, es folgten der Silberne Bär bei den Berliner Filmfestspielen für „Yella“ und schließlich 2016 die Berufung in die Wettbewerbsjury der Filmfestspiele Venedig.

Und auch Regisseurin Ina Weisse ist alles andere als eine Unbekannte. Als Schauspielerin war sie bereits mehrfach im „Tatort“ zu sehen und unter anderem auch in dem Donnersmarck-Film „Werk ohne Autor“ in der Rolle der Martha Seeband, Ehefrau eines SS-Offiziers. Als Regisseurin hat die 51-Jährige mit mehreren Kurzfilmen und 2008 mit dem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm „Der Architekt“ auf sich aufmerksam gemacht. (mz)