Verkehr Brückenbau beginnt: So geht es auf der neuen A143 westlich von Halle weiter
2025 soll der Lückenschluss zwischen Bennstedt und der A14 fertig sein. Schon ab diesem April tut sich Großes auf der Baustelle.

Halle (Saale)/MZ - Westlich von Halle will die Deges-Gesellschaft im April mit dem Bau von sechs Brücken beginnen. Die Bauwerke sollen die neue Autobahn 143 überspannen, die die Lücke zwischen Bennstedt und der A14 schließt.
„Die Brücken werden jetzt errichtet, damit die betreffenden Verkehrswege offen bleiben, wenn die eigentliche Autobahn gebaut wird“, erklärte ein Deges-Sprecher am Montag. Es handelt sich bei den sechs Brücken um den Lieskauer Weg von Bennstedt zur Dölauer Heide, den Köllmer Weg von Benkendorf nach Lieskau, die „Pionierstraße“ südlich von Friedrichsschwerz, die Kreisstraße 2117 von Friedrichsschwerz nach Doblitz, die Landesstraße von Gimritz nach Brachwitz sowie die Verbindungsstraße zwischen Beidersee und Gimritz. Südlich der Saale soll zunächst die Hauptbaustellenzufahrt von der B80 (Kreuzung A143) zum Lieskauer Weg errichtet werden. Im Norden wird für die Baustelle die Zufahrt ab der Anschlussstelle Halle-Trotha, Industriegebiet Beidersee, angelegt. Für die Kreisstraße 2117 und die Landesstraße 162 soll es provisorische Umfahrungen geben, kündigt die Deges an. „Die Straßen bleiben durchgängig befahrbar, können teilweise aber nur einspurig und mit einer Ampelregelung genutzt werden“, heißt es.
Seit Ende 2019 wird der 12,7 Kilometer lange Autobahnabschnitt gebaut. Mit der A143, der Lückenschluss kostet rund 360 Millionen Euro, wird das 13. Verkehrsprojekt „Deutsche Einheit“ vollendet. Die Wirtschaft erhofft sich dadurch bessere Verkehrsanbindungen, die Stadt Halle eine Entlastung vom Durchgangsverkehr. 2025 soll die Westumfahrung der Stadt fertig sein. Herzstück wird die 980 Meter lange Brücke über die Saale.