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+++Bombenfund in Halle+++ +++Bombenfund in Halle+++: Der Tag im Ticker zum Nachlesen

19.02.2015, 08:26
Am 19.2. wurde die Fliegerbombe auf dem Güterbahnhof in Halle gesprengt.
Am 19.2. wurde die Fliegerbombe auf dem Güterbahnhof in Halle gesprengt. silvio kison Lizenz

Halle (Saale) - 15.30 Uhr: Wir erklären hiermit den Ticker für beendet. Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und den hunderten Einsatzkräften für ihre Arbeit.

15.10 Uhr: Mehrere Häuser auf der Berliner Straße wurden durch die Detonation beschädigt. Bisher handelt es sich um kaputte Dachziegel und ein kaputtes Dachfenster. Auch die Motorhaube eines Pkw wurde beschädigt. Bewohner, die Schäden an ihrer Wohnung durch die Sprengung feststellen, wenden sich bitte an die Polizeidirektion Halle Süd in der Merseburger Straße. Derzeit ist die Feuerwehr vor Ort um die Schäden zu prüfen.

15.00 Uhr: Teilsperrung auf der Berliner Straße, Richtung Gothaer Straße. Dort werden vereinzelt Dreck und Steine von der Straßenreinigung beseitigt.

14.25 Uhr: Freie Fahrt für den Verkehr. Erste Autos und Fahrräder rollen über die Berliner Brücke. Die Straßensperrungen in der Evakuierungszone sind damit aufgehoben.

14.05 Uhr: Der Blindgänger wurde kontrolliert gesprengt.

Video der Sprengung

14.02 Uhr: Die Sprengung verzögert sich etwas, teilte die Polizei mit.

13.57 Uhr: Nur noch wenige Minuten bis zur Sprengung. Alle Einsatzkräfte stehen bereit.

13.05 Uhr: Noch knapp eine Stunde bis zur Sprengung. Vier Fahrzeuge der Feuerwehr begleiten die Sprengung, die bei etwaigen Bränden sofort eingreifen können.

12.20 Uhr: Ein Dutzend Anwohner hält sich in der Notunterkunft in der Grundschule auf. Darunter auch Monika Bacher (64), die in der Berliner Straße wohnt. Bis zuletzt habe sie nichts vom Bombenfund oder von der Evakuierung gewusst: "Erst als mich Verwandte anriefen und die Polizei vor der Tür stand, wusste ich was los war." Bisher habe es keine Zwischenfälle bei der Evakuierung gegeben, so Teschner.

11.50 Uhr: Laut der Stadt sind zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei sowie elf freiwillige Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften im Einsatz. "Im Gegensatz zu anderen Bombenfunden, haben wir eine gute Ausgangssituation. Die Bombe liegt günstig und wir haben eine lange Vorbereitungszeit gehabt," sagte Tobias Teschner, Fachbereichsleiter für Sicherheit der Stadt Halle in der Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

11.22 Uhr: Erneut ein Blick auf den Evakuierungsbezirk.

11.10 Uhr: Alle Straßen in der Evakuierungszone sind gesperrt für den Personen- und Pkw-Verkehr. Die Stadt stellt entsprechende Ausschilderungen auf.

11.08 Uhr: Die Deutsche Bahn hat auf ihrer Website die Auswirkungen der Bombenentschärfung bekanntgegeben. Alle Informationen hier im Überblick:

Während der Zeit der kontrollierten Sprengung können Busse und Bahnen nicht zwischen Steintor und Berliner Brücke verkehren.

Ab 11 Uhr wird die Buslinie 27 umgeleitet: Von der Haltestelle Apoldaer Straße fährt diese zum Betriebshof Freiimfelder Straße und wieder zurück. Die beiden Haltestellen Berliner Brücke und Hartmut-von-Gerlach-Straße werden nicht bedient.

Ab 13 Uhr werden die Straßenbahnlinien 9 und 10 umgeleitet: Die Linie 10 fährt vom Steintor über die Magdeburger Straße, den Riebeckplatz, den Hauptbahnhof, bis zum Betriebshof Freiimfelder Straße, wendet dort und fährt wieder zurück. Die Linie 9 fährt aus Richtung Neustadt kommend nicht bis zum Hauptbahnhof, sondern wird vom Riebeckplatz über die Magdeburger Straße zum Steintor umgeleitet. Die Haltestellen Berliner Brücke, Steintorbrücke und Friesenstraße können nicht bedient werden.

RE 3607 (12:05 Uhr ab Goslar) - 14:00 Uhr Halle (Saale) endet in Halle-Trotha
RE 3710 (14:00 ab Halle (Saale)) - 15:54 Uhr an Goslar) beginnt in Halle-Trotha

Betreffende Fahrgäste nutzen bis Halle (Saale)Hbf bitte die Züge der S-Bahn-Linie 7 (Halle-Nietleben - Halle-Trotha).

RE 17625 (12:07: Uhr ab Magdeburg Hbf - 13:15 Uhr an Halle(Saale))
RE 17627 (11:02 Uhr ab Uelzen - 14:15 Uhr an Halle(Saale))
RE 17620 (13:44 Uhr ab Halle(Saale) - 16:47 Uhr an Uelzen)
RE 17622 (14:44 Uhr ab Halle(Saale) - 17:52 Uhr an Uelzen)

Die genannten Züge fallen zwischen Halle (Saale) - Niemberg aus und werden durch einen Busnotverkehr ersetzt.

RB 37863 (12:54 Uhr ab Dessau - 13:45 Uhr an Halle(Saale))
RB 37815 (13:46 Uhr ab Lutherstadt-Wittenberg - 14:45 Uhr an Halle(Saale))
RB 17656 (14:47 Uhr ab Halle(Saale) - 16:42 Uhr an Magdeburg)
RB 37816 (15:15 Uhr ab Halle(Saale) - 16:24 Uhr an Zahna)

Die genannten Züge fallen zwischen Halle (Saale) - Hohenthurm aus und werden durch einen Busnotverkehr ersetzt.

RB 26315 (13:36 Uhr ab Halle(Saale) - 14:23 Uhr an Eilenburg)
RB 26316 (14:38 Uhr ab Eilenburg - 15:24 Uhr an Halle(Saale))

Die genannten Züge fallen zwischen Halle (Saale) - Eilenburg aus und werden durch einen Busnotverkehr ersetzt.

RB 37814 (13:47 Uhr ab Halle (Saale) - 14:12 Uhr an Bitterfeld)
RB 37817 (14:48 Uhr ab Bitterfeld - 15:14 Uhr an Halle (Saale))

Beide Züge fallen ohne Ersatz aus.

RB 37812 (13:15 Uhr ab Halle (Saale) - 14:14 Uhr an Lutherstadt Wittenberg)
RB 37866 (14:15 Uhr an Halle (Saale) - 15:05 Uhr an Dessau)

Beide Züge werden zwischen Halle (Saale) Hbf und Bitterfeld umgeleitet. Die Unterwegshalte Hohenthurm, Landsberg (b. Halle/Saale), Brehna und Roitzsch (Bitterf) entfallen.

RB 37863 (12:54 Uhr ab Dessau - 13:45 Uhr an Halle(Saale))
RB 37815 (13:46 Uhr ab Lutherstadt-Wittenberg - 14:45 Uhr an Halle(Saale))
RB 17656 (14:47 Uhr ab Halle(Saale) - 16:42 Uhr an Magdeburg)
RB 37816 (15:15 Uhr ab Halle(Saale) - 16:24 Uhr an Zahna)

Die genannten Züge fallen zwischen Halle(Saale) - Landsberg aus und werden durch einen Busnotverkehr ersetzt

11.00 Uhr: Die Evakuierung dauert an. Die Polizei ist dabei die Anwohner aus den Häusern zu holen.

10.20 Uhr: Laut der Deutschen Bahn kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage über mögliche Einschränkungen im Zugverkehr getroffen werden.

10.10 Uhr: Das Deutsche Rote Kreuz fängt an die Notunterkunft in der Grundschule Diemitz aufzubauen. Diese ist für etwa 250 Menschen ausgelegt, wie DRK-Einsatzleiter Andreas Hoffmann sagt. Ab 11 Uhr können die evakuierten Anwohner sich dort einfinden.

9.50 Uhr: Infos zum Vorgehen: Die Bombe, die sich in halber Meter Tiefe befand, wird in ein zwei Meter Loch gehoben, das dann mit Sand gefüllt wird. Um das Loch herum wird der Kies entfernt und Strohballen werden aufgestellt.

Für die Sprengung an sich wird nur wenige 100 Gramm Plastiksprengstoff benötigt. "Eine Sprengung ist zwar nie ungefährlich, aber wir haben erfahrene Experten vor Ort," sagt Axel Vösterling, Pressesprecher des Technischen Polizeiamtes.

9.42 Uhr: Die Kollegen von TV Halle berichteten am Mittwoch über den Bombenfund in Halle.

9.25 Uhr: Eine Evakuierung des an den Fundort grenzenden Gebietes – Teile von Diemitz, des Thaerviertels – ist in einem Radius von 500 Metern vorgesehen. Berliner Bru?cke und Abschnitte der Berliner Straße werden gesperrt. Die Anwohner werden per Handzettel informiert, bis 11.00 Uhr das Sperrgebiet zu verlassen. Die Turnhalle der Grundschule Diemitz, Apoldaer Straße 20, steht als Unterbringung zur Verfu?gung. Besorgte Bu?rger ko?nnen sich unter den Rufnummern der Bu?rgertelefone 0345/221 51 33 und 0345/221 51 34 u?ber die Evakuierung informieren.

9.10 Uhr: Noch ist nicht viel zu sehen von den Vorbereitungen zur Sprengung, der aus dem Zweiten Weltkrieg stammende US-amerikanische 125-Kilogramm- Bombe, die am Mittwoch auf dem Gela?nde no?rdlich der Berliner Bru?cke bei Bauarbeiten gefunden wurden. Sie soll bereits am fru?hen Nachmittag kontrolliert gesprengt werden. Der Fundort ist gesichert. Der Zugverkehr ist gegenwa?rtig nicht beeintra?chtigt. Ab Mittag wird es kurzzeitige Einschra?nkungen im Zugverkehr geben, teilte die Stadt Halle mit.

9.00 Uhr: Die Stadt Halle wird 11.30 Uhr in einem Pressegespräch zum Stand der geplanten Bombenentschärfung informieren. Als Gesprächspartner stehen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, der Leiter des Fachbereichs Sicherheit der Stadt Halle (Saale), Tobias Teschner, und Ralf Karlstedt von der Polizeidirektion zur Verfügung.

Der 2,5 Zentner schwere Sprengkörper wurde auf dem Gelände der Deutschen Bahn nördlich und etwa 500 Meter entfernt von der Berliner Brücke bei Bauarbeiten gefunden. Axel Vösterling (49), Pressesprecher des Technischen Polizeiamtes, überrascht das wenig: „Kriegswichtige Verbindungen wie z.B. ein Bahnhof wurden damals bombardiert. Das Gebiet rund um den Hallenser Bahnhof ist unseren Kampfmittel-Belastungskarten sehr wohl markiert.“

Das Problem ist der beschädigte Zünder. Laut Axel Vösterling komme dies hin und wieder vor: „Das hängt damit zusammen, wie die Bombe nach dem Abwurf auf dem Boden aufgekommen ist. Es kann sein, dass das Gewinde gestaucht ist und man den Zünder nicht herausschrauben kann. Sie kann auch so gammelig sein, dass man nicht mehr zwischen Bombe oder Zünder trennen kann.“

„Trotz der langen Liegezeit ist der Sprengstoff noch genauso gefährlich. Im Prinzip wird die Bombe im Laufe der Zeit sogar gefährlicher, da Sicherheitsvorkehrungen von damals nicht mehr so stabil sind“, sagt Axel Vösterling.

Ja und Nein. Sie wird natürlich nicht angerührt, auch die Bauarbeiten rund um den Fundort gingen am Mittwoch ganz normal weiter. Allerdings: Sicherheitsleute wurden zur Bewachung der Fundstelle abgestellt.

Am Donnerstag gegen 14 Uhr soll die Bombe vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gesprengt werden.

Sein Name ist Schmidt. Jürgen Schmidt. Er ist Truppführer im Kampfmittelbeseitigungsdienst und hat schon große Erfahrungen mit den „Blindgängern“. Vor zwei Jahren hat Schmidt z.B. in Krumpa eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft. Auch Ende Oktober 2010, als in Halle 20.000 Menschen von Evakuierungsmaßnahmen betroffen gewesen sind, war Jürgen Schmidt der „Herr der Bombe“. Axel Vösterling: „Beim ihm reichen auch beide Hände nicht mehr aus, um an den Fingern nachzuzählen. Unsere Leute sind gut trainiert, die wissen was sie tun.“ Bereits am Mittwoch hat Schmidt den Sprengkörper untersucht und entschieden, dass eine Entschärfung nicht möglich ist.

In einem Radius von 500 Metern rund um die Bombe wird am Donnerstag ab 8 Uhr eine Evakuierung durchgeführt. Dies betrifft Teile von Halles Stadtteilen Diemitz (Gesamtbevölkerung im Jahr 2010: 1754) und das Thaerviertel (896). Auch Unternehmen und Einrichtungen wie die Baufirma Papenburg, der Backzutatenhersteller Kathi und die Psychiatrische Uniklinik sind betroffen. Die Stadt Halle hat hierzu eine Karte veröffentlicht.

„Die Bombe liegt günstig“, sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) mit Blick auf den Fundort: „Dadurch müssen relativ wenig Anwohner in Sicherheit gebracht werden.“ Die Stadtverwaltung geht von etwa 1.000 Bürgern aus, die ihre Wohnungen und Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen müssen.

Die Turnhalle der Grundschule Diemitz, Apoldaer Straße 20, steht als Unterbringung zur Verfügung.

Am Tag des Bombenfundes lief der Bahnverkehr ganz normal. Am Donnerstag wird es ab 13.30 Uhr zu Verzögerungen kommen. Betroffen davon sind laut Deutsche Bahn der Fern- und Regionalverkehr nach Magdeburg, Bitterfeld, Delitzsch, Halberstadt und die S-Bahn nach Halle-Trotha. Berliner Brücke und Abschnitte der viel befahrenen Berliner Straße werden für den Auto- und Tramverkehr ebenfalls gesperrt.

Die Stadt Halle hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Ab Donnerstag, 8 Uhr, können sich Bürgerinnen und Bürger unter 0345/2215133 und 0345/2215134 über die Evakuierung informieren. Zudem lässt die Stadt über Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Handzettel in den betroffenen Wohngebieten verteilen.

Zum Vorgehen: Erst wird gesprengt, dann der Ort kontrolliert. Axel Vösterling (49), Pressesprecher des Technischen Polizeiamtes: „Wir reden da über Minuten, keine Stunden.“ Normalerweise können Anwohner nach einer Viertelstunde wieder zurück in die Wohnungen.

8.30 Uhr: Auf Twitter werden alle Infos zur Bombe unter dem Hashtag #bombehalle gesammelt.

8.00 Uhr: In Halle bereitet sich Polizei auf die Bombensprengung im Stadtgebiet vor. Ab 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen seien Experten des Kampfmittelräumdienstes am Fundort der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, teilte die Polizei mit. Die Bewohner im Umkreis von 500 Metern um die Berliner Brücke seien aufgefordert, das Gebiet bis 11.00 Uhr zu verlassen.

Bombenfund am Mittwoch auf der Baustelle für den neuen Güterbahnhof in Halle.
Bombenfund am Mittwoch auf der Baustelle für den neuen Güterbahnhof in Halle.
silvio kison Lizenz
Blick auf die Bombe, die in Halle am Mittwoch gefunden wurde.
Blick auf die Bombe, die in Halle am Mittwoch gefunden wurde.
Axel Vösterling/Polizeisprecher Lizenz
Am Mittwoch wurde in Halle eine Bombe gefunden.
Am Mittwoch wurde in Halle eine Bombe gefunden.
Silvio Kison Lizenz
Bombenfund am Mittwoch auf der Baustelle für den neuen Güterbahnhof in Halle.
Bombenfund am Mittwoch auf der Baustelle für den neuen Güterbahnhof in Halle.
silvio kison Lizenz
Der Evakuierungsbereich rund um den Güterbahnhof.
Der Evakuierungsbereich rund um den Güterbahnhof.
Stadt Halle Lizenz