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Baustelle Klaustorvorstadt Baustelle Klaustorvorstadt in Halle: Anwohner sorgen sich um Erreichbarkeit ihrer Häuser

Von Silvio Kison 21.07.2017, 11:51
Hochwasserhelfer 2013 im Robert-Franz-Ring
Hochwasserhelfer 2013 im Robert-Franz-Ring Silvio Kison

Halle (Saale) - In der vom Jahrhunderthochwasser 2013 stark in Mitleidenschaft gezogenen Klaustorvorstadt gehen die Sanierungsarbeiten in die nächste Etappe. Während sich die Arbeiten in der Franz-Schubert-Straße und der Straße Tuchrähmen langsam dem Ende neigen, sollen in der Ankerstraße und der Pfälzer Straße noch in diesem Jahr die Sanierungen beginnen.

Am Mittwochabend hatte die Stadtverwaltung daher Anwohner und Gewerbetreibende zu einer Veranstaltung eingeladen, um sie über die geplanten Vorhaben und die kommenden Umleitungsstrecken zu informieren.

Rund 7,5 Millionen Euro aus Fluthilfefonds für Klaustorvorstadt

Insgesamt stehen für die Beseitigung der Flutschäden in dem kleinen Viertel zwischen der Saale und dem Robert-Franz-Ring rund 7,5 Millionen Euro aus dem Fluthilfefonds von Bund und Land zur Verfügung. Die Arbeiten in der Pfälzer Straße beginnen bereits Ende September und sollen bis Ende 2018 andauern. Die Baumaßnahme in der Pfälzer Straße erstreckt sich auf knapp 310 Meter Straßenlänge.

Um knapp einen Monat zeitversetzt beginnen dann auch die Arbeiten in der Ankerstraße. Deren Erneuerung erstreckt sich auf knapp 245 Meter Länge und soll bis September 2019 andauern. Bestandteil der Sanierung beider Straßen sind die Erneuerung der Fahrbahn, des Regen- und Schmutzwasserkanalbaus, der Straßenbeleuchtungsanlage, Umsetzung eines Kabelverteilerschrankes für die Verkehrsleittechnik sowie Verlegung von Kabeltrassen.

Anwohner Klaustorvorstadt: Sorge um die Erreichbarkeit der Häuser

Bei der Versammlung wurde von den Anwohnern vor allem die Sorge um die Erreichbarkeit ihrer Häuser mit dem Pkw an die Vertreter der Stadtverwaltung herangetragen. „Grundsätzlich sind die Grundstücke während der Bauarbeiten mit dem Auto erreichbar“, sagte Halles Baustellenkoordinator Olaf Weise.

Allerdings könne es natürlich immer mal wieder vorkommen, das baubedingt einzelne Zufahrten nicht erreichbar sind. In diesen Fällen werde allerdings versucht, die Einschränkung zeitlich so kurz wie möglich zu halten. Zudem werde den betroffenen Anwohnern Ersatzparkplätze angeboten. Auch das Problem der durch die Bauarbeiten wegfallenden Parkplätze und die Lärmbelästigung waren Themen auf der Anwohnerversammlung.

Auch Robert-Franz-Ring soll saniert werden

Während das Parkplatzproblem nicht wirklich zu aller Zufriedenheit geklärt werden konnte, wurden die Anwohner zumindest im Hinblick auf die Arbeitszeiten beruhigt: Gearbeitet werde Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Nur in Ausnahmefällen wird auch am Samstagvormittag gearbeitet“, versicherte der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, Uwe Stäglin.

Mit auf dem Plan für die Sanierung steht auch der Robert-Franz-Ring. Dort werde man, wie es am Mittwoch hieß, aber erst nach Abschluss der derzeitigen Baumaßnahmen mit den Arbeiten beginnen - also Ende 2019. (mz)