Ausreichend Schnelltests in Halle vorhanden Ausreichend Schnelltests in Halle vorhanden: Auch Hausärzte können Tests durchführen
Halle (Saale) - Seit drei Wochen können Hallenser sich im Testzentrum in der Magdeburger Straße in Halle einem kostenlosen Corona-Schnelltest unterziehen. Die Testkapazitäten entsprechen dem aktuellen Bedarf, können laut Amtsärztin Christine Gröger aber erweitert werden, falls das erforderlich ist. Ob das kostenlose Angebot, das vorerst bis Mitte März besteht, verlängert wird, „wird aktuell in Abstimmung mit dem Land geprüft“.
Tests werden unter Einhaltung der Hygienevorschriften durchgeführt
Die Stadt erhält die Schnelltests auf Landeszuweisung, nimmt aber auch Eigenbeschaffungen vor. Im Moment seien in Halle ausreichend Schnelltests verfügbar, versichert die Amtsärztin. Die Befürchtung eines MZ-Lesers bezeichnete sie derweil als unbegründet. Der Mann kritisierte, dass im Testzentrum Magdeburger Straße die kostenlosen Schnelltests in denselben Räumlichkeiten wie die Abstriche für die PCR-Tests durchgeführt werden und sieht darin eine erhöhte Ansteckungsgefahr.
Denn ein Schnelltest meist aus reiner Vorsicht gemacht wird, ein PCR-Test dagegen bei Verdacht auf eine Corona-Infektion. Die Amtsärztin erklärt dazu: „Die Tests werden unter Einhaltung der Hygienevorschriften durchgeführt. PCR und Schnelltestung finden in unterschiedlichen Untersuchungszimmern statt.“
Auch Hausärzte können Schnelltests durchführen
Die Stadt listet auf ihrer Homepage 18 Ärzte auf, die ebenfalls Corona-Schnelltests durchführen. Doch können die Ärzte die zusätzliche Aufgabe überhaupt leisten? Ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt erklärt dazu, dass entscheidend sein wird, wie viele Personen dies tatsächlich in Anspruch nehmen möchten. „Dabei muss bedacht werden, dass in den Arztpraxen die reguläre Patientenversorgung geleistet werden muss. Ob das machbar sein wird, kann derzeit weder bestätigt noch verneint werden.“
Anlässlich des ersten Corona-Falls in Halle vor einem Jahr hat die Stadt am Dienstag Zahlen zu einem Jahr Corona veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass der Januar der Monat war mit dem bisher auffälligsten Infektionsgeschehen und den höchsten Werten. (mz)