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Große Multimedia-Reportage Anschlag in Halle: Erinnern oder vergessen? So gehen Anwohner und Opfer heute mit der Tat um

Drei Jahre sind seit dem Terroranschlag am 9. Oktober in Halle vergangen. Wie präsent ist die Tat noch in den Köpfen der Menschen? Die MZ hat sich auf Spurensuche an den Orten des Attentats begeben. Sie zeigt: Die Wahrnehmung des Anschlags driftet heute auseinander.

Von Max Hunger, Alexander Schierholz und Julius Lukas Aktualisiert: 09.10.2022, 10:56
Am 9. Oktober 2019 erschoss der Attentäter von Halle vor der Synagoge die unschuldige Passantin Jana Lange. In Erinnerung an die Opfer legten damals viele Menschen Kerzen und Kränze am Tatort nieder.
Am 9. Oktober 2019 erschoss der Attentäter von Halle vor der Synagoge die unschuldige Passantin Jana Lange. In Erinnerung an die Opfer legten damals viele Menschen Kerzen und Kränze am Tatort nieder. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild

Halle (Saale)/MZ - An dem Ort, an dem alles begann, herrscht Frieden an diesem Vormittag. Die Herbstsonne wirft ihre Strahlen auf die Mauer der Synagoge, auf die großen Steinplatten des Fußwegs im Paulusviertel in Halle. Nur die mobile Polizeiwache erinnert noch an das, was hier im Oktober 2019 geschah: der Anschlag von Halle. Von hier aus zog der Attentäter seine blutige Spur durch das Wohngebiet bis zum Kiez Döner. Die MZ hat sich drei Jahre später erneut an den Tatort begeben, um herauszufinden, wie der Anschlag auf Opfer und Anwohner nachwirkt. Erinnern oder vergessen?