Anhalter Platz Silberhöhe Anhalter Platz Silberhöhe in Halle: Brache soll zur Erlebnis-Oase werden

Halle (Saale) - Normalerweise geht’s ja erstmal in die Tiefe: Wenn vor Beginn eines großen Baus die wichtigsten Akteure für den ersten Spatenstich zur Schippe greifen, dann geht es sozusagen um die Fundamente. Doch als am Donnerstag der Start zur Gestaltung einer neuen Erlebnis-Oase am Anhalter Platz in der Silberhöhe anstand, sahen sich die Spatenstecher schon mit einem großen Erdhaufen konfrontiert: Kein Bau wie jeder andere also, den Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) mit dem neuen Baudezernenten René Rebenstorf und unter anderem mit Vertretern des „Forums Silberhöhe“ symbolisch beginnen ließen.
An der Stelle, wo einst etliche Hochhäuser standen, die freilich bereits in den 1990er Jahren der Abrissbirne zum Opfer fielen, soll nun künftig eine Art Spiellandschaft entstehen. Doch das Projekt ist wohl nicht nur von dem her, was da genau geplant wird, mehr als nur ein Spielplatz. Er sei auch ein weiteres Zeichen dafür, dass die Schrumpfjahre vorbei sind - ebenso wie die Zeit der Flächenabrisse, betonte der OB: Vielmehr wachse ja nun auch die Silberhöhe wieder und benötige folglich auch einen solchen Treffpunkt.
Anhalter Platz in Halle: 278.000 Euro wird die gesamte Investition kosten
Zu diesem werden laut Planung nun zahlreiche Spielgeräte rund um den zum Teil schon aufgeschütteten Spielhügel gehören - außerdem eine Blütenwiese und eine Bolzwiese, die sich organisch ins Grün einfügt und sich also von üblichen Bolzplätzen in engen Häuserschluchten unterscheiden kann - und auch wird.
278.000 Euro wird die gesamte Investition kosten, wobei zu 110.000 Euro Eigenmitteln der Stadt noch mal mehr als der gleiche Betrag aus Mitteln des Fördertopfs „Stadtumbau Ost“ kommen wird. Auch die WG Freiheit und die Saalesparkasse werden sich an der Finanzierung einzelner Spielgeräte beteiligen, und wenn alles nach Plan läuft, ist die Spieloase auf der Brache bereits im Frühjahr kommenden Jahres einsatzbereit.
Zum Forum Silberhöhe gehören neben WG Freiheit-Chef Dirk Neumann auch der Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf (CDU) und Stadträtin Ute Haupt (Die Linke), die mit der Entwicklung der vergangenen Jahre alle durchaus zufrieden sind: Die Waldstadt Silberhöhe habe sich „in den letzten Jahren zu einem familienfreundlichen und naturnahen Stadtteil positiv entwickelt“, resümieren sie. (mz/dfa)