Mit Messerstichen übersät 18-jährige Afghanin stirbt in Halle: Nach Messerattacke in der Voßstraße wird Verlobter verhaftet
Halle/Frankfurt/Main - Bei dem Tatverdächtigen im Fall der getöteten 18-Jährigen in Halle handelte es sich um den künftigen Bräutigam der Toten. Zwischen den beiden habe eine Art Verlöbnis nach afghanischem Brauch bestanden, sagte ein Staatsanwalt am Mittwoch in Halle. Der 30 Jahre alte Mann steht in Verdacht, die 18 Jahre alte Frau am Dienstag schwer verletzt zu haben. Die Frau wurde mit Messerstichen übersät in einer Plattenbau-Wohnung in der Nähe des Stadtzentrums gefunden.
Die junge Afghanin kam in ein Krankenhaus, wo sie am Dienstagnachmittag starb.
Der 30-Jährige war anschließend auf der Flucht, die Polizei fahndete öffentlich nach dem Mann aus Afghanistan. Bundespolizisten konnten ihn am Dienstagabend am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main verhaften, hieß es. Er solle nun nach Halle gebracht und befragt werden, sagte der Staatsanwalt. Das Motiv der Tat blieb zunächst unklar. (dpa)