Große Uli statt Schlossstraße Große Uli statt Schlossstraße: Hallenser können über Namen bei Halle-Monopoly abstimmen

Halle (Saale) - Halle erkunden - das wird bald auch vom heimischen Stubentisch aus mit Spielfigur und Würfel möglich sein. Denn Ende des Jahres kommt eine Halle-Edition von Monopoly auf den Markt. „Egal ob Roter Turm, Burg Giebichenstein oder Moritzburg, alle Highlights der Saalemetropole werden ihren Platz im Spiel finden“, verspricht die Zwickauer Agentur Polar 1, die eine Lizenz für die hallesche Sonderedition erworben hat und bereits anderen Städten in Ostdeutschland wie Dresden, Chemnitz und Jena, aber auch Regionen wie dem Vogtland ein eigenes Monopoly beschert hat. Geschäftsführer Florian Freitag betont dabei: „Uns ist wichtig, dass wir die Einwohner vorher mit einbeziehen.“
Zweite Edition für Monopoly-Halle: Hallenser können für Straßennamen abstimmen
Denn obwohl so manche Sehenswürdigkeit sich sicherlich aufdrängt, steht noch nicht fest, welche halleschen Straßen und Plätze im Spiel auftauchen. Alle Hallenser können über eine Homepage, über Facebook oder per Post bis zum 31. März Vorschläge einreichen. Das kann auch die kleine Straße im eigenen Wohngebiet sein, wie Florian Freitag sagt. Vorgaben werden nicht gemacht. Insgesamt gilt es, 22 Straßen und die vier Bahnhofsfelder zu benennen.
Wobei der Agenturchef erklärt, dass für die Sondereditionen die klassischen Bahnhofsfelder des Monopoly-Spiels in der Regel eher mit örtlichen Museen besetzt werden. Und neben Straßen und Sehenswürdigkeiten werden sogar Vorschläge für die Texte der Ereignis- und Gemeinschaftskarten gesammelt. Für die Dresden-Edition habe es etwa die Idee gegeben, den Einbruch ins Grüne Gewölbe auf so einer Karte aufzugreifen und den Spieler, der sie zieht, dann ins Gefängnis zu schicken.
Neues Halle-Monopoly wird anders sein, als das erste Spiel
Die Idee sei dann aber verworfen worden, da einige Dresdner den Vorfall eher nicht mit Humor nehmen. Zudem werden die Sondereditionen jeweils mit einer typischen Spielfigur ausgestattet. Dresden hat den Goldenen Reiter, Chemnitz den Nischel. Und Halle? Auch darüber können die Hallenser noch abstimmen.
Diese Teilhabe sorgt laut Florian Freitag für den nötigen Lokalkolorit. Vom bereits 2008 erschienen Monopoly-Spiel von Halle grenzt der Agenturchef sich ab: „Wir ziehen das anders auf.“ Man wolle eben nicht einfach nur ein Spiel für die Hallenser herstellen. Zudem gibt es die damalige Halle-Edition nicht mehr im Handel. Zumindest auf den gängigen Onlineversand-Plattformen wie Amazon oder Ebay ist das Spiel nicht verfügbar.
Im August dieses Jahres wird feststehen, welche Straßen, Plätze und welche Figur es in die neue Halle-Edition geschafft haben. Produziert werden sollen davon laut Florian Freitag zwischen 5.000 und 10.000 Exemplare bei einem Spieleproduzenten in Holland. Spätestens im November soll die Halle-Edition im Handel sein.
››Vorschläge können auf www.halle-spiele.de oder www.facebook.com/monopolyhalle eingereicht oder per Post an Monopoly Halle, Polar 1 GmbH, Humboldtstraße 14, 08056 Zwickau gesendet werden. (mz)