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Tokio Hotel in Ferropolis Tokio Hotel in Ferropolis: Exklusives Sommercamp ohne Zaungäste

30.07.2018, 07:41
Gesperrter Eingang zum Festival-Gelände von Ferropolis. Hier kommt zurzeit nur durch, wer registriert ist.
Gesperrter Eingang zum Festival-Gelände von Ferropolis. Hier kommt zurzeit nur durch, wer registriert ist. Sascha Graf

Gräfenhainichen - Das exklusive, mehrtägige Sommercamp von „Tokio Hotel“ bei den Baggern von Ferropolis hinterlässt zumindest in der Region wenig Spuren. Zaungäste, sagen Beobachter, seien nicht zu sehen gewesen. Sie hätten zumindest Samstagabend auch nichts zu hören bekommen. Es habe Stille geherrscht, heißt es. Wer rein wollte, ist kontrolliert worden.

Fahrzeuge durften nur passieren, wenn die Nummernschilder registriert waren. Verärgert zeigten sich unterdessen Gäste der Region, die von „Tokio Hotel“ gar nichts wissen, dafür aber Ferropolis besuchen wollten. Auch sie wurden abgewiesen. Sonntagnachmittag wollte der Bürgermeister von Gräfenhainichen, Enrico Schilling (CDU), beim abgeschirmten, nur gut zahlenden Fans vorbehaltenen Sommercamp vorbei schauen und „Guten Tag“ sagen, „um die Fahne der Stadt hochzuhalten“. Wie die MZ erfuhr, sagte der Bürgermeister seinen Besuch am Sonntagabend allerdings kurzfristig ab.

Er hatte vorher anfragen lassen, ob eine kurze Visite in Ordnung gehe. Bewerten wollte Schilling das ungewöhnliche Festival der namhaften Band nicht. Übermäßiger Fan von „Tokio Hotel“, sagt der Bürgermeister, sei er nicht, wohl aber ein Freund deutschsprachiger Musik. (mz)

In einer früheren Fassung des Textes berichteten wir, das Bürgermeister von Gräfenhainichen habe das Festival besucht. Das stimmt nicht, er hat seinen geplanten Besuch kurzfristig abgesagt.