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„Düsentest! Mansfeld-Südharz aus der Dose“ Zum Start der neuen Ausstellung können Besucher in Eisleben selbst ein Kunstwerk sprayen

Von Babett Gumbrecht 24.09.2021, 09:03
Christian Franke sprayt mit Matthias Koglin.
Christian Franke sprayt mit Matthias Koglin. Foto: Babett Gumbrecht

Eisleben/MZ - Die ehemalige Eingangshalle des Jugendclub Moskito war gut gefüllt. Rund 30 Besucher lauschten gespannt der Eröffnung der Ausstellung „Düsentest! Mansfeld-Südharz aus der Dose“ im Kultursprudel.

Zu sehen gibt es gesprayte Kunstwerke der Klassen für Bildende Kunst aus Sangerhausen, die unter Leitung von Christian Franke entstanden sind. Bildmotive sind verschiedene regionale Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der „Schiefe Jacob“ oder das Mammut aus dem Spengler-Museum. Nun wolle er aber auch den Eislebener einen Raum für künstlerische Aktivitäten ermöglichen.

„Wir suchen immer neue Talente. Wer Interesse hat, auch selbst künstlerisch aktiv zu werden, kann sich gerne melden“, sagt Christian Franke in seiner Rede auf der Eröffnungsfeier. Ihm sei es wichtig, Talente und Fähigkeiten bei den Kindern zu wecken. „Wir treffen uns einmal in der Woche und malen auf verschiedensten Materialien“, so Franke. Es könne also jeder noch mitmachen und es in die Ausstellung schaffen. Gesagt, getan: Zur Eröffnung der Ausstellung „Düsentest“ durften nämlich die Besucher auch selbst zur Spraydose greifen und sich kreativ austoben. So entstanden bunte Kunstwerke auf dem Hof des ehemaligen Moskitos.

Seit Oktober vergangenen Jahres heißen die Räumlichkeiten nun schon Kultursprudel. „Aber aufgrund von Corona mussten wir viel absagen. Bis auf eine Ausstellung im Juli ist die Graffiti-Ausstellung nun das erste Projekt in diesem Jahr, was wirklich stattfinden kann“, so Julia Reinboth, Leiterin des Projekts „Glück auf! Wohin?“. Dieses versucht, die Räumlichkeiten des ehemaligen Jugendclubs wieder mit Leben zu füllen. Das Projekt sei vom Land bis 2023 genehmigt worden und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsverbund Erlebniswelt Museen und regionalen Akteuren. Reinboth: „Besonderes Augenmerk legen wir hierbei auch auf die Teilnahme der Bevölkerung, so wie auch auf der Eröffnungsfeier“.

Ebenfalls in den Räumen des Kultursprudels zu finden ist die bereits seit Juli ausgestellte Bildersammlung „Frauen in der Mansfeld-Galerie“. Beide Ausstellungen können noch bis zum 2. November immer dienstags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr kostenlos besichtigt werden.