Workshop zum Klimaschutz in Benndorf Workshop zum Klimaschutz in Benndorf: Wege zur Energiewende

Benndorf - Um junge Mitstreiter für eine erfolgreiche Energiewende im Land wirbt die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund - Helbra. Ein Workshop zum Klimaschutz wird gegenwärtig für die jüngsten Bewohner vorbereitet. „Die ersten Absprachen mit Schulleitern und Betreuern wurden in dieser Woche getroffen“, sagte Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Skrypek (CDU).
Energielehrpfade werden aufgebaut
Rund 120 Mädchen und Jungen werden zur Veranstaltung Ende Juni in der Sekundarschule in Benndorf erwartet. Die Kinder kommen neben der Sekundarschule aus den drei Grundschulen der Verbandsgemeinde und der Ahlsdorfer Kindertagesstätte „Haus der jungen Forscher“. Zum Workshop soll für sie ein Energielehrpfad aufgebaut werden, an dessen einzelnen Stationen die Mädchen und Jungen verschiedene Experimente ausführen können. Welchen großen Raum das Thema Umwelt und Energie bereits inhaltlich im Unterricht und in Projekten an der Benndorfer Sekundarschule einnimmt, wurde beim gestrigen Besuch von Vertretern aus der Stadt Wolfhagen (Hessen) deutlich, die RegioTwin-Partner der Verbandsgemeinde innerhalb eines bundesweiten Förderprogramms zum Klimaschutz ist.
Bauamtsleiter Michael Joost und Projektingenieurin Elisabeth Stark von den Stadtwerken Wolfhagen zeigten sich beeindruckt. „Wenn wir die Energiewende meistern wollen, dann brauchen wir dazu die Kinder“, so Joost. Sie seien besser als jede Gesetzesvorgabe in der Lage, ihre Eltern für die Problematik zu sensibilisieren. Die junge Generation müsse aus diesem Grund frühzeitig an das Thema herangeführt werden. Dass die Verbandsgemeinde in jüngster Zeit auch schon große bauliche Anstrengungen in Sachen Energieeinsparung unternommen hat, erfuhren die Gäste bei der Besichtigung der Grundschule in Ahlsdorf. Der Neubau wurde unter modernsten energetischen Gesichtspunkten errichtet - was eine Vorgabe für die finanzielle Förderung des Projektes war. „Die Umsetzung wurde streng kontrolliert“, wie Skrypek feststellte.
Kommunale Beleuchtung umstellen
Gut voran kommt die Zusammenarbeit der RegionTwin-Partner bei der Erarbeitung eines Leuchtenkatasters für die Verbandsgemeinde. Skrypek: „Mit den Stadtwerken Wolfhagen, die die Daten für uns erfassen, wurden die nächsten Termine vereinbart.“ Die geplante Übersicht ist der erste Schritt, um die kommunale Beleuchtung in den einzelnen Ortschaften auf LED-Technik umzustellen. Der Verbandsgemeinde wurden dafür Mittel aus dem Förderprogramm „Stark V“ in Aussicht gestellt. Nach aktuellen Schätzungen geht der Verbandsgemeindebürgermeister davon aus, dass die komplette Umrüstung rund 500 000 Euro kosten wird. (mz)