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Untersuchung Untersuchung: Fischbestand im Süßen See ist normal

09.05.2014, 18:06

seeburg/MZ - Im Süßen See sind insgesamt 13 Fischarten beheimatet. Am häufigsten kommt die Plötze im größten Gewässer des Mansfelder Landes vor. 44 Tonnen davon gibt es. Sie zählt zu den karpfenartigen Fischen, die mit 77 Tonnen rund zwei Drittel des Fischbestandes in dem See ausmachen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die am Freitag im Dorfgemeinschaftshaus in Seeburg vorgestellt wurde. Die Resultate der Fischzählung würden den Gegebenheiten des Gewässers entsprechen, so das Fazit des Labors für Fisch- und Gewässer-Ökologie. Es hatte im vorigen Jahr im Auftrag des Landes mit Echolotung eine Analyse des Fischbestandes im See durchführt.

Der zuständige Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) hat das Gutachten ausgelöst, um belastbare Fakten im Streit zwischen Anglern und dem Berufsfischer, der den See bewirtschaftet, zu erhalten. Der Verband für Angeln und Naturschutz am Süßen See hatte dem Fischer vorgeworfen, er würde zu wenig für der Bestand besonders bei Zander, Aal und Hecht tun.

Der Berufsfischer, der dies immer bestritten hat, sieht sich durch die jüngste Untersuchung bestätigt. Demzufolge beträgt der Anteil von Raubfischen (ohne Aal) rund 20 Prozent des Bestandes. Das sind laut Gutachten etwa 23 Tonnen. Fast die Hälfte davon machen Barsche aus. Es folgen Zander (38 Prozent) und Hecht (13 Prozent). Der Verband für Angeln hat dagegen die Ergebnisse angezweifelt und heftige Kritik am Gutachter geübt.