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Tourismus am Süßen See Tourismus am Süßen See: Campingplatz in Seeburg hat einen neuen Platzwart

Von Daniela Kainz 08.04.2018, 13:26
Andreas Curth freut sich auf seinen beruflichen Neustart. Mit seinem Team kümmert sich der Platzwart um die Belange der Touristen.
Andreas Curth freut sich auf seinen beruflichen Neustart. Mit seinem Team kümmert sich der Platzwart um die Belange der Touristen. Jürgen Lukaschek

Seeburg - Hat der Platz ihn gefunden? Oder er den Platz? Da muss Andreas Curth, der neue Platzwart des Seeburger Campingplatzes, erst kurz überlegen. „Ich denke, wir haben uns gefunden“, meint der 35-Jährige schließlich mit einem Lächeln.

Der junge Mann führt mit Beginn der neuen Saison die Geschicke auf dem idyllisch gelegenen Platz am Süßen See. Als er erfahren hatte, dass die Stelle neu besetzt werden soll, bewarb sich Curth und bekam den Job.

Neuer Platzwart kennt Campingplatz Seeburg aus seiner Kindheit

Er verbindet mit dem idyllisch gelegenen Platz Erinnerungen an seine Kindheit. Seine Tante saß viele Jahre an der Rezeption und begrüßte die Gäste auf dem Campingplatz. „Ich fuhr immer mit dem Rad zu ihr“, so Curth. Er ging im See baden und spielte am Ufer.

Curth, der zuletzt als Elektromeister in einer Eisleber Firma angestellt war, empfindet seine neue Arbeit als tolle Herausforderung. Er glaubt, für die neuen beruflichen Aufgaben gut gewappnet zu sein. Curth bringt eine zehnjährige Erfahrung als Materialverwalter in der IT-Branche bei der Deutschen Bundeswehr mit.

Eine strukturierte Herangehensweise sei dort das A und O gewesen. Das sei auch bei der Objektverwaltung eines Campingplatzes nicht anders. Eine gut aufeinander abgestimmte Teamarbeit hält der Seeburger für eine wichtige Voraussetzung, um den Gästen des Platzes den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Neuer Platzwart will auch Veranstaltungen auf dem Campingplatz Seeburg organisieren

Allein beim Verwalten will es der neue Platzwart nicht belassen. Er trug einige Ideen zusammen, die er schon in absehbarer Zeit umsetzen möchte, damit der Platz kulturell noch an Attraktivität gewinnt. „Mir schweben verschiedene kleinere Veranstaltungen vor. “

Mit diesen zusätzlichen Offerten sollen möglichst viele Geschmäcker angesprochen werden. Lagerfeuerabende bei Sonnenuntergang auf dem Steg, Spanferkelessen oder Tischtennisturniere zählt er als weitere Beispiele auf. Personelle Verstärkung könnte er da durchaus gebrauchen.

Curth hofft, dass mit solchen Veranstaltungen der Zusammenhalt auf dem Platz weiter wächst. Aktuell haben sich 160 Dauercamper dort eingemietet. 60 weitere Plätze stehen für Kurzzeitcamper bereit.

Campingplatz soll weiter aufgewertet werden

Bauliche Ergänzungen zum bisherigen Bestand des Platzes soll es in dieser Saison geben. Vor den Holzfässern, die seit zwei Jahren als ausgefallene Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Platz stehen, werden Liegebänke fest installiert. „Und damit es zwischen diesen Unterkünften und dem Ufer noch ansprechender aussieht, werden wir den schmalen Weg mit Rindenmulch bedecken“, blickt Curth voraus.

Warum man unbedingt den Seeburger Campingplatz besuchen sollte? Den Reiz der Landschaft wirft der neue Platzwart in die Waagschale. Der Süße See sei immerhin ein Naturgewässer. Das unterscheide ihn deutlich vom Leipziger Neuseenland. „Was dort entstanden ist, gefällt mir auch sehr gut. Aber das ist eine ganz andere Art und Größenordnung.“ Und was noch ein Pluspunkt für die Seeburger sei: Der Platz im Mansfelder Land ist ganzjährig geöffnet. (mz)

Die Fläche vor den Schlaffässern soll noch gestaltet werden.
Die Fläche vor den Schlaffässern soll noch gestaltet werden.
Lukaschek