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"Tag des Einbruchschutzes" "Tag des Einbruchschutzes": Eisleber Polizei deckt Schwachstellen auf

Von Kathrin Labitzke 29.10.2016, 06:00
Polizeibeamtin Christine Brenning will den Besuchern des Informationstages anschaulich demonstrieren, was beim Thema Einbruchschutz alles zu beachten ist.
Polizeibeamtin Christine Brenning will den Besuchern des Informationstages anschaulich demonstrieren, was beim Thema Einbruchschutz alles zu beachten ist. Kathrin Labitzke

Eisleben - Ist meine Wohnung oder mein Haus ausreichend vor Einbrüchen geschützt? Diese Frage und andere Fragen beantwortet am Sonntag Christine Brenning vom Polizeirevier Mansfeld-Südharz. Interessenten können sich zum „Tag des Einbruchschutzes“ bei der Regionalbereichsbeamtin im Eisleber Revier in der Friedensstraße
am Sonntag von 10 bis 12 Uhr informieren.

Viele Einbrüche finden tagsüber statt

„Viele gehen davon aus, dass schon nichts passieren wird“, so die erfahrene Beamtin. Doch es könne leider jeden treffen. Wie die Erfahrungen zeigen, kommen Einbrecher nicht nur nachts, sondern viele Einbrüche finden tagsüber statt, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist.

Brenning will den Besuchern wertvolle Tipps und Ratschläge geben. Sie wird erklären, wie man Fenster oder Türen besser schützen kann und woran man bei einem Neubau denken sollte. „So wie wir beispielsweise auf Wärmedämmung achten, sollten wir bei einem neuen Haus auch die Sicherheit mit einkalkulieren“, so Brenning. Während des Gespräches mit der MZ demonstrierte sie, wie leicht es ist, ein angekipptes Fenster zu öffnen und sich somit Zutritt in eine Wohnung zu verschaffen.

Fenster und Türen können jederzeit nachgerüstet werden

Dennoch: Man kann viel für die Sicherheit tun und vorhandene Türen oder Fenster nachrüsten. Der Expertin zufolge würden manchmal schon einfache Dinge helfen, Einbrecher von ihrem Vorhaben abzuhalten. Ausreichende Beleuchtung ist wichtig, ebenso wie akustische Alarmierungen. Wer ganz sicher gehen möchte, kann Alarmanlagen installieren oder Kameras am Gebäude befestigen und mit dem Handy vernetzen. „Die Vielfalt ist groß“, so Christine Brenning.

Aber auch die Nachbarschaft spielt eine wichtige Rolle, wie Brenning meint. Man sollte auch keine Hinweise auf Abwesenheit geben. Genauso wichtig: Ersatzschlüssel niemals draußen deponieren! „Die Einbrecher sind so gerissen und finden mit Sicherheit die Verstecke“, weiß die Polizeibeamtin aus Erfahrung.

Sicherheitsbedüfnis in der Bevölkerung angestiegen

Allgemein stellen Fachleute wie sie fest, dass das Sicherheitsbedürfnis der Leute deutlich gestiegen ist. Aus diesem Grund bietet die Polizei auch Sicherheitsanalysen vor Ort an, um auf Schwachstellen am Haus oder an der Wohnung hinzuweisen. Entsprechende Termine können Interessenten zur Informationsveranstaltung „Tag des Einbruchschutzes“ am kommenden Sonntag, 30. Oktober, direkt mit Brenning vereinbaren. (mz)