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Stadtwerke Eisleben Stadtwerke Eisleben: Neuer Verwaltungssitz wird "Bereicherung für die Innenstadt"

Von Jörg Müller 02.07.2015, 15:37
Vor der ehemaligen Schule entsteht ein neues Kundenzentrum.
Vor der ehemaligen Schule entsteht ein neues Kundenzentrum. Lukaschek Lizenz

Eisleben - Bis Ende dieses Jahres wollen die Eisleber Stadtwerke ihren neuen Verwaltungssitz am Karl-Rühlemann-Platz beziehen. Dieses „sportliche Ziel“ verkündete Geschäftsführerin Martina Hering beim gestrigen Richtfest an der ehemaligen Max-Lademann-Schule. Das 1861 bis 1863 als I. Bürgerschule erbaute, denkmalgeschützte Gebäude wird seit Mitte vergangenen Jahres saniert und umgebaut. Außerdem entsteht vor der Schule ein neues Kundenzentrum. Laut Hering investiert das kommunale Unternehmen circa drei Millionen Euro. Mit rund 200 000 Euro Stadtumbau-Mitteln fördern Bund und Land das Projekt.

Neues Leben im alten Gebäude

Hering dankte vor allem den beteiligten Baufirmen - die meisten kommen aus Mansfeld-Südharz -, dem Architekten Andreas Schauder aus Liedersdorf (Stadt Allstedt) sowie den Fachplanern für das bisherige gute Gelingen des Baus. Zimmermeister Stefan Schepputt von der Dachdeckerfirma Dombrowski (Quenstedt) sprach den Richtspruch.

Wie Hering sagte, seien die Stadtwerke seit 2011 auf der Suche nach einem neuen zentralen Standort gewesen. Derzeit hat das Unternehmen seinen Sitz in der Kurt-Wein-Straße. Ende 2013 kauften die Stadtwerke die ehemalige Schule, die zum größten Teil seit Jahren leergestanden hatte. Das Ensemble aus dem sanierten Altbau und dem Neubau werde „eine Bereicherung für die Innenstadt“ sein, so die Geschäftsführerin.

Aufwändige Sanierung

Laut dem Architekten Schauder mussten zahlreiche Holzbalken wegen Schwammbefalls saniert werden. Die Natursteinfassade wurde gereinigt, die Fugen erneuert und schadhafte Steine repariert oder ersetzt. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt worden. Zur Zeit werde am Brandschutz gearbeitet, was bei einem so alten Gebäude besonders aufwändig sei. Anschließend beginnt der Innenausbau. Das Kundenzentrum werde mit einem Glasverbinder an den Altbau angeschlossen sein.

Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) lobte das „stimmige Gesamtkonzept“. Die frühere Schule sei noch vor wenigen Jahren „ein Sorgenkind“ gewesen. Zunächst allerdings hatte Fischer die Anwesenden um eine Schweigeminute gebeten. Wie sie mitteilte, sei in der Nacht zum Donnerstag Günter Valz verstorben. Valz, von Beruf Apotheker, war viele Jahre als Stadtrat sowie bei den Stadtwerken als „Aufsichtsratsmitglied der ersten Stunde“ aktiv, so Fischer. (mz)

Geschäftsführerin Martina Hering schlägt den Nagel ein.
Geschäftsführerin Martina Hering schlägt den Nagel ein.
Lukaschek Lizenz