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Stabiler Druck für Romonta

Von Daniela Kainz 25.03.2008, 17:04

Röblingen/MZ. - Wie üblich bei solchen Anlässen wurde auf das Ereignis angestoßen - allerdings auf eine ganz spezielle Art des Wasserversorgers - nämlich mit dem erfrischenden Nass, das direkt vor Ort aus dem Wasserhahn sprudelte. "Wir trinken keinen Sekt, weil Sekt bei uns nicht aus der Leitung kommt, sondern Wasser", erklärte Holger Herrmann, Niederlassungsleiter Mansfelder Land-Querfurter Platte, den geladenen Gästen - darunter Romonta-Geschäftsführer Heinz Frellstedt - das Prozedere.

Die Midewa will mit der neuen Trinkwasserleitung verbesserte Qualitätsmaßstäbe setzen. Der Zahn der Zeit hatte der alten Leitung zugesetzt, es kam durch "Lochfraß", so die Experten, in der Vergangenheit zu Rohrbrüchen. "Die Versorgung ist jetzt druckmäßig und mengenmäßig für Romonta, einer der größten Arbeitgeber und Wasserbezieher der Region, stabiler geworden", versicherte Uwe Beßler, Technischer Leiter bei der Midewa.

Die Gesamtkosten für die Fertigstellung der drei Bauabschnitte belaufen sich auf rund 486 000 Euro. Davon flossen rund 152 000 Euro in den dritten Bauabschnitt.

Die Länge der neuen Trinkwasserleitung beträgt 1 400 Meter. Die Dimensionierung der Rohrleitung wurde laut Midewa an den Kundenbedarf angepasst. Bei der Verlegung verwendete das Unternehmen erstmals neues Material - so genannten glasfaserverstärkten Kunststoff mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern.

Nach anfänglicher Skepsis seien die Mitarbeiter inzwischen vollends von den Vorzügen des Materials überzeugt, so Beßler. Angesichts der schwierigen Baugrundverhältnisse unweit des ehemaligen Salzigen Sees wirkte es sich dem Technischen Leiter zufolge positiv aus, dass das Kunststoffrohr sehr belastbar ist, über gute hydraulische Eigenschaften verfügt und ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf die Waage bringt.