Shuttle-Service Shuttle-Service: Tobias Meyer bringt Besucher sicher zum Höhnstedter Weinfest

Seeburg - Ganz bequem im Shuttle von einem Ende der Festmeile zur anderen mit Zwischenstopps in den Weingütern. So stellen sich die Winzer entlang der Seestraße Mansfelder Seen die Anreise ihrer Gäste zum Höhnstedter Weinfest am Wochenende vor. Ohne Tobias Meyer wird ihr Plan nicht aufgehen. Der Seeburger übernimmt den Shuttle-Service. Mit einem Traktor samt angehängter Pferdekutsche will er die Besucher gegen einen geringen Obolus zu den Veranstaltungsorten bringen.
Der Seeburger Tobias Meyer fährt regelmäßig Touristen durch das Seegebiet
Der 36-Jährige bringt Erfahrung mit. Schon seit einiger Zeit kutschiert er im Nebenerwerb immer wieder Touristen durch das Seegebiet. Dafür hat er extra eine Prüfung absolviert und sein Gewerbe angemeldet. „Viele Besucher zieht es in die Weinberge.“
Was Meyer nicht entgangen ist, die Nachfrage von Reisegruppen nimmt in letzter Zeit zu. Viele wollen die Schönheiten der Natur und die edlen Tropfen der Region entdecken. Gebucht wird er auch über Gaststätten und den Tourismusverband. Eine Stunde etwa dauert die Kremserfahrt durch das idyllische Rösetal. Auf Wunsch dreht Meyer mit seinen Gästen auch eine Runde um den Süßen See. Besonders beliebt sind Touren mit Weinverkostungen. Für den Shuttle zum Winzerfest zwischen Seeburg über Rollsdorf nach Höhnstedt wird gerade ein kleiner Fahrplan entworfen. Die Abfahrtszeiten sollen auf den Plakaten zur Veranstaltung angegeben werden.
Sicherheit der Fahrgäste steht beim Shuttle-Service zum Winzerfest an erster Stelle
Der Kremser ist mit Bänken und Tischen ausgestattet. „Bis zu 26 Leute haben Platz“, so Meyer. Je nach Andrang zum Winzerfest wird er einen zweiten oder dritten Kremser für den Shuttlebetrieb einsetzen. Die zusätzlichen Fahrer stehen bereit. Die Kremser sind auch startklar, die Technik ist einsatzbereit. „Die Kremser müssen öfter zur Kontrolle als Autos zum Tüv“, weiß Meyer. Dennoch hat er dafür Verständnis. Die Sicherheit der Fahrgäste steht an erster Stelle, damit aus einer fröhlichen Ausfahrt keine Tragödie wird.
Ist Meyer nicht mit seinem Kremser im Nebenerwerb unterwegs, geht er hauptberuflich seiner Tätigkeit beim Kolping-Berufsbildungswerk Hettstedt nach. Der junge Mann ist Verantwortlicher der noch recht jungen Außenstelle in Seeburg. Die Arbeit mit jungen Leuten in der Natur liegt ihm, hat er doch selbst Pferde und eine kleine Landwirtschaft. Früher arbeitete Meyer in der Stadtmission in Halle. (mz)