1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Spektakel auf dem Süßen See: See in Flammen am Süßen See: Spannendes Drachenbootrennen vor dem großen Feuerwerk

Spektakel auf dem Süßen See See in Flammen am Süßen See: Spannendes Drachenbootrennen vor dem großen Feuerwerk

Von Daniela Kainz 07.07.2017, 08:56
Frank Scheiner freut sich auf das Spektakel am Süßen See.
Frank Scheiner freut sich auf das Spektakel am Süßen See. Lukaschek

Seeburg - Alle Mann an Deck! Am Sonnabend gilt es für die Midewa-Crew um Kapitän Frank Scheiner. 16 Mitarbeiter der Mitteldeutschen Wasserversorgungsgesellschaft nehmen die Paddel zum großen Drachenbootrennen auf dem Süßen See in die Hand. Die Freizeitsportler freuen sich auf das Spektakel. „Na klar wäre es schön, wenn wir mit einem Pokal nach Hause fahren“, so Scheiner. Der Spaß stehe für das Team aber im Vordergrund.

Mannschaft um Kapitän  Frank Scheiner trainiert seit April für das Drachenbootrennen

Trotzdem: Unvorbereitet gehen die vier Frauen und zwölf Männer nicht an den Start. Kapitän Scheiner legte Wert darauf. Im April war das erste Training auf der Saale in Halle. Das etwa zwölf Meter lange Drachenboot stellte der Veranstalter des Rennens - der 1. Hallesche Drachenbootverein - bereit.

Nicht zum ersten Mal führt der 51-Jährige ein Midewa-Team durch den Wettkampf. Die Paddler fuhren bereits mehrere Trophäen ein, die inzwischen ganze Vitrinen in den Niederlassungen ihres Unternehmens füllen. Im Vorjahr kamen zwei Pokale aus Seeburg dazu. Beim Drachenbootrennen startete die Mannschaft in zwei Rennklassen - Seemeile und Fun-Mixed - und hatte immer die Nase vorn. Dreimal in Folge gewannen die Midewa-Leute auch den Halleschen Drachenboot-Cup.

Zum Wettstreit auf dem Süßen See am Sonnabend müssen die Paddler eine 230 Meter lange Bahn zurücklegen. „Wenn wir gut drauf sind und es nicht zu windig ist, können wir das gut und gerne in 58 Sekunden schaffen.“ Ansonsten sei eine Zeit von einer Minute 20 realistisch.

Namensgebung für Drachenboot entstand aus einer Laune heraus

Die Mannschaft „Scheinis Schaukeldampfer“ ist in der kleinen Szene der Drachenbootfahrer inzwischen ein Begriff. „Der Name entstand aus einer Laune heraus“, sagt der 51-Jährige. Seine Mitstreiter und Kollegen hatten die Idee, den Spitznamen des Kapitäns an den Anfang zu stellen. „Eigentlich wollte ich das nicht, ich stehe nicht so gern im Mittelpunkt.“ Scheiner ließ sich letztlich doch breitschlagen.

Das Wort „Schaukeldampfer“ kam hinzu, weil das Boot anfangs mächtig wackelte und schaukelte, bis die Crew routiniert die Balance halten konnte. Scheiner weiß inzwischen: „Umso flüssiger die Paddel durchs Wasser gezogen werden, umso weniger schaukelt auch das Boot.“ Kapitän Scheiner nimmt zum Wettkampf in Seeburg mehr oder weniger in der Mitte des Bootes Platz. „Quasi als Motor im Maschinenraum, wo die Kraft sitzen sollte“, erklärt er.

Der Stedtener, der beruflich bei der Midewa als Servicebereichsleiter in der Niederlassung Mansfelder Land-Querfurter Platte unterwegs ist, freut sich auf den Wettkampf. Er mag sportliche Herausforderungen und das Zusammenspiel im Team.

In seiner freien Zeit bleibt Scheiner dem Süßen See treu. Mit seiner Familie verbringt er dort gern die Wochenenden auf einem eigenen kleinen Grundstück. Wenn ihm danach ist, setzt er sich ins Kanu und paddelt über den See. Im August geht er mit dem Midewa-Team noch einmal an den Start: Zum Drachenbootrennen auf dem Muldestausee in Friedersdorf bei Bitterfeld. (mz)