Netzspinnen auf Entdeckungstour
Eisleben/MZ. - Die Netzspinnen der Eisleber Levana-Schule sind Andy, Elke, Janine, Enrico, Nicole, Maria, Oliver, Sandra und Yvonne, und sie stellen sich auf der Internetseite www.levanaschule-eisleben.de
auch selbst vor. Netzspinnen deshalb, weil sie gemeinsam mit einigen Lehrern, dem Mediengestalter Thomas Kümmel und dem Kunstmaler Martin Schmidt im Verlaufe eines Jahres in mehreren Workshops das Projekt "Netzspinnerei" verwirklicht haben.
Für die durchweg geistig behinderten Kinder und Jugendlichen, zum Teil auch mehrfach behindert, stelle das eine Leistung dar, die eigentlich nicht genug gewürdigt werden könne, meinte Kümmel. Gemeinsam mit Projektleiterin Grit Bär und ihrer Kollegin Karin Kolbe und weiteren Helfern hatten sich Kümmel und die Schüler daran gemacht, die Schule zu erkunden, sie haben fotografiert, gemalt und Texte geschrieben. Entstanden sind laut Kümmel dabei unter anderem rund 2 000 Fotos und viele Zeichnungen und Bilder aus dem Unterricht, der Freizeit, von Projekten, der Physiotherapie, Sport und Spiel. "Ohne den Förderverein der Schule hätten wir das gesamte Projekt Netzspinnerei nicht verwirklichen können", sagte er mit Blick auf das von der Aktion Mensch und dem Verein finanzierte einjährige Vorhaben.
Nun ist die Broschüre fertig, das Begleitheft zum Projekt Netzspinnerei unter dem Titel "Der rote Faden". In ihr stellen Schüler sowie Pädagogen, jeder auf seine eigene Art und Weise, in Wort und Bild die eigene Sicht auf den Schulalltag dar. Nicht nur Schulleiterin Elvira Gorisch und Fördervereinsvorsitzende Heidi Groth hoffen, dass es damit gelingt, den Lesern einen Eindruck von der gemeinsamen Arbeit und dem freundlichen Miteinander und von der liebevollen Atmosphäre zu vermitteln.
Während eines Festes hat Kümmel jetzt den Akteuren und Förderern dieses Vorhabens die ersten Broschüren übergeben. Ihnen war auch eine DVD beigelegt, auf der auch alle während des Projektes entstandenen Fotos zu sehen sind.