Nach Überschwemmung in Helfta Nach Überschwemmung in Helfta : Eisleben will Geld aus Fluthilfefonds

Eisleben - Wie kann Helfta vor Überschwemmungen geschützt werden? Diese Frage beschäftigt die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD), seitdem am 8. Juni der Ortsteil von einer Schlammlawine heimgesucht wurde. Die Stadt erwägt, dort ein Auffangbecken zu bauen. Sie setzt dabei voll auf die Unterstützung des Landes. „Ich erwarte, dass wir Geld aus dem Hochwasserschutzprogramm erhalten“, sagte sie der MZ.
Zu diesem Zweck hat sie für diesen Dienstag einen Vor-Ort-Termin in dem Eisleber Stadtteil anberaumt. Treffpunkt ist das obere Ende der Luisenstraße. Von dort aus hatten sich die Wassermassen nach einem Wolkenbruch in die Straße ergossen, Sie nahmen dabei Unmengen an Ackerboden mit, der sich oberhalb der Straße erstreckt.
Durch das Unwetter war der Boden aufgeweicht und hatte keinen Halt mehr gefunden. Über einen kleinen Kanal strömte die braune Brühe in die Luisenstraße, wo Fußwege und Höfe regelrecht überflutet wurden. Anwohner standen stellenweise bis zum Knie in den Wassermassen. Viele Hausbesitzer hatten stundenlang damit zu tun, um ihre Grundstücke vom Schlamm zu befreien.
Das geplante Auffangbecken soll künftig verhindern, dass erneut ein Unwetter für Überschwemmungen in Helfta sorgt. Gleich nach dem jüngsten Wolkenbruch hatte das Stadtoberhaupt eine Beratung mit den Fachleuten der zuständigen Behörden und der Feuerwehr organisiert. Sie sind auch diesmal dabei, wenn Vertreter des Landesverwaltungsamtes das Problem in Augenschein nehmen. Die OB hatte ursprünglich Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) eingeladen, doch sie hat abgesagt. (mz)