Nach Einbruch und Feuer Nach Einbruch und Feuer: Netto-Filiale in Hallescher Straße weiterhin geschlossen

Eisleben - Es ist Dienstagmittag, ein ganz normaler Wochentag: Auf den Parkplätzen der Supermärkte in Eisleben stellen Kunden ihre Autos ab. Sie schnappen sich Einkaufswagen, dann geht es in die Läden. Alles soweit gewöhnlich. An dem Netto-Markt in der Halleschen Straße aber ist es merkwürdig ruhig. Niemand kommt, niemand geht. Weit und breit keine Kunden zu sehen. Und wenn dann doch mal jemand kommt, dreht er unverrichteter Dinge wieder um.
Einbrecher legen in Netto-Filiale in Eisleben Feuer
Der Grund: Der Markt ist geschlossen, seit dort vor nunmehr fast zwei Wochen einer oder mehrere Einbrecher ihr Unwesen trieben. In den Markt wurde nicht nur eingebrochen, es wurde auch ein Feuer gelegt.
Da aufgrund des Vorfalls Renovierungsarbeiten nötig sind, sind die Tore des Supermarkts nach wie vor zu. Auf einem Blatt Papier an der Schiebetür steht: „Aus technischen Gründen geschlossen“. Wie lange aber soll das noch so sein?
„Die Filiale wird nach Beendigung aller Renovierungsarbeiten wieder eröffnen“, heißt es vonseiten Nettos auf Anfrage der MZ. Weitere Angaben zum „zeitlichen Rahmen“ könne man derzeit jedoch nicht mitteilen. Die Mitarbeiter des betroffenen Marktes würden aktuell in den umliegenden Filialen beschäftigt. Die Nahversorgung werde durch die benachbarte Filiale in der Magdeburger Straße 8 gesichert, so das Unternehmen.
Ergebnisse der Spurensicherung zum Einbruch in der Netto-Filiale stehen noch aus
Einbruch und Brand hatten sich in der Nacht zu Donnerstag, 31. März, ereignet. Der oder die Täter waren über das Dach in den Supermarkt eingedrungen. Anschließend wurden Umkleideräume durchsucht und Pappe in Brand gesteckt. Ein Zulieferer bemerkte nach Angaben der Polizei den Rauch. Die Feuerwehr Helfta rückte mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften an. Die Polizei bezifferte den Schaden mit rund 8.000 Euro.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Die Polizei warte derzeit auf die Ergebnisse der Spurensicherung, sagte Polizeisprecher Heiko Prull gegenüber der MZ. (mz)