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Sommerserie - Tourismus in Mansfeld-Südharz Museumsführerin auf Umwegen: Warum Klaudia Benkenstein in Luthers Sterbehaus ihren Traumjob gefunden hat

Klaudia Benkenstein hat bei den Führungen in Luthers Sterbehaus in Eisleben schon einiges erlebt. Ihren Traumjob fand sie über Umgewege.

Von Jörg Müller 29.06.2021, 14:30
Klaudia Benkenstein am Schrein mit dem originalen Bahrtuch von Martin Luthers Sarg, dem einzigen authentischen Exponat im Sterbehaus.
Klaudia Benkenstein am Schrein mit dem originalen Bahrtuch von Martin Luthers Sarg, dem einzigen authentischen Exponat im Sterbehaus. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Eisleben - Es ist das zentrale Exponat in Luthers Sterbehaus in Eisleben: das originale Bahrtuch, das 1546 den Sarg Martin Luthers bedeckte. „Es ist das einzige authentische Stück im Museum“, sagt Klaudia Benkenstein, Mitarbeiterin im Besucherservice der Stiftung Luthergedenkstätten. Sie hat immer wieder erlebt, dass amerikanische Lutheraner an dem Schrein mit dem Bahrtuch anfangen zu weinen. „Sie sind so ergriffen, weil sie diese Reise nur einmal in ihrem Leben unternehmen“, sagt sie. Bewegend sei auch, wenn Gruppen hier kleine Gottesdienste feiern oder singen. Der Luther-Choral „Ein feste Burg“ auf Finnisch - das sei etwas, was sich einpräge, so die Museumsführerin, die aus vollem Herzen sagen kann: „Das ist mein absoluter Traumberuf. Ich bekomme von den Gästen so viel zurück.“