Mansfeld-Südharz: Mansfeld-Südharz: Von vier Katzen fehlt jede Spur

unterrissdorf/MZ. - Erika Müller ist sich ziemlich sicher: "Mika wird wohl eingefangen worden sein." Mika ist der einjährige Kater der Familie Müller in der Unterrißdorfer Siedlung am Kirchberg. Und Mika ist nur eine von vier Katzen, die Ende der vergangenen Woche spurlos verschwunden sind. Deshalb auch die Sicherheit Erika Müllers: "Hier waren Katzenfänger am Werk."

Mika, ein kastrierter Kater, war ein so genannter Freigänger. Jeden Tag konnte er draußen herumstreunen, abends war er wieder im Haus der Müllers. So laufe es auch bei Fritzi, der dreijährigen Katze. "Mika kam jeden Abend zur selben Zeit wieder nach Hause", so die Katzenliebhaberin. Aber am vergangenen Donnerstag sei es anders gewesen. Mika kam weder am Abend, noch war er am nächsten Tag im oder am Haus. Als auch andere Familien in der Siedlung berichteten, dass deren Katzen verschwunden waren, machten sie sich zunächst auf die Suche in der Umgebung. Aber ohne Erfolg. Von allen vier Katzen fehlte jeder Spur. Ob bei dem Katzendiebstahl ein Fahrzeug eine Rolle spielt, das den Unterrißdorfern während der Suche in dem Eisleber Ortsteil aufgefallen war, weiß Erika Müller nicht.

Aber sie hat sich im Internet kundig gemacht. Demnach würden Katzen mit Hilfe von Pheromonen eingefangen. Diese chemischen Lockstoffe würden Katzen kilometerweit wittern und anlocken.

Mit diesem Lockstoff, platziert zum Beispiel in einem Pkw-Anhänger, würden Tierfänger unterwegs sein und "Beute" machen. Vor allem das gepflegte Fell von Hauskatzen sei bei den Fängern beliebt, das würden streunende Tiere nicht haben.

Dass ihr Kater Mika zurückkehrt, glaubt Erika Müller ebenso wenig wie an den Erfolg einer Diebstahl-Anzeige, die eine Frau aus der Unterrißdorfer Siedlung jetzt bei der Polizei erstattet hat. Eher glaubt sie, dass Mika schon im Ausland ist.